16.07.24
16:40
Reuters
Mailand/London, 16. Jul (Reuters) - Die Spekulationen auf einen Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl drücken die Aktien von Autobauern und Anbietern grüner Energie in Europa. Die größten Verlierer am Dienstag waren die Titel von Porsche AG(P11_p.DE), die knapp fünf Prozent verloren. Auch Volkswagen(VOWG_p.DE) und Mercedes-Benz(MBGn.DE) verloren rund anderthalb Prozent. Genauso viel verloren Zulieferer wie Forvia(FRVIA.PA) and Valeo(VLOF.PA).
Börsianer wiesen auf die Erwartung hin, dass Trump den Handel zwischen den USA und China stark einschränken könnte. Dies dürfte Unternehmen belasten, die von der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt besonders stark abhängig seien. Als besonders problematisch gilt dabei Trumps Entscheidung, in die Präsidentenwahl mit seinem einstigen Kritiker J.D. Vance an der Seite zu ziehen. Der Vizepräsidentschafts-Kandidat sagte zuletzt, er sieht China als "die größte Gefahr" für die USA.
Der Grund für den besonders steilen Kursrückgang bei Porsche sei dabei die Tatsache, dass der Stuttgarter Sportwagenbauer ausschließlich Luxusmodelle anbietet, sagte ein Händler. "Und Luxus ist gerade sowas von out-of-fashion." Eine Nachfrageflaute bei Unternehmen wie Hugo Boss(BOSSn.DE), Burberry(BRBY.L) und Swatch(UHR.S) sorgte am Montag und Dienstag für Kursverluste im gesamten Sektor.
Die Trump-Spekulationen setzten auch den Aktien europäischer Windenergieunternehmen wie Oersted(ORSTED.CO) und Vestas Wind(VWS.CO) zu. Die Papiere bröckelten an der Börse in Kopenhagen um 2,2 und 1,5 Prozent ab. Damit weiteten sie ihre Verluste von gut fünf Prozent am Montag aus. Es wird erwartet, dass Trump als Präsident eher fossile als erneuerbare Energien unterstützt. Die Experten der US-Großbank Citigroup strichen Vestas aus diesem Grund von ihrer Liste der Aktien mit dem größten Wachstumspotenzial.
(Bericht von Danilo Masoni Alun John, Samuel Indyk und Christoph Steitz, geschrieben von Zuzanna Szymanska. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
16.07.24
16:40
Reuters
Mailand/London, 16. Jul (Reuters) - Die Spekulationen auf einen Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl drücken die Aktien von Autobauern und Anbietern grüner Energie in Europa. Die größten Verlierer am Dienstag waren die Titel von Porsche AG(P11_p.DE), die knapp fünf Prozent verloren. Auch Volkswagen(VOWG_p.DE) und Mercedes-Benz(MBGn.DE) verloren rund anderthalb Prozent. Genauso viel verloren Zulieferer wie Forvia(FRVIA.PA) and Valeo(VLOF.PA).
Börsianer wiesen auf die Erwartung hin, dass Trump den Handel zwischen den USA und China stark einschränken könnte. Dies dürfte Unternehmen belasten, die von der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt besonders stark abhängig seien. Als besonders problematisch gilt dabei Trumps Entscheidung, in die Präsidentenwahl mit seinem einstigen Kritiker J.D. Vance an der Seite zu ziehen. Der Vizepräsidentschafts-Kandidat sagte zuletzt, er sieht China als "die größte Gefahr" für die USA.
Der Grund für den besonders steilen Kursrückgang bei Porsche sei dabei die Tatsache, dass der Stuttgarter Sportwagenbauer ausschließlich Luxusmodelle anbietet, sagte ein Händler. "Und Luxus ist gerade sowas von out-of-fashion." Eine Nachfrageflaute bei Unternehmen wie Hugo Boss(BOSSn.DE), Burberry(BRBY.L) und Swatch(UHR.S) sorgte am Montag und Dienstag für Kursverluste im gesamten Sektor.
Die Trump-Spekulationen setzten auch den Aktien europäischer Windenergieunternehmen wie Oersted(ORSTED.CO) und Vestas Wind(VWS.CO) zu. Die Papiere bröckelten an der Börse in Kopenhagen um 2,2 und 1,5 Prozent ab. Damit weiteten sie ihre Verluste von gut fünf Prozent am Montag aus. Es wird erwartet, dass Trump als Präsident eher fossile als erneuerbare Energien unterstützt. Die Experten der US-Großbank Citigroup strichen Vestas aus diesem Grund von ihrer Liste der Aktien mit dem größten Wachstumspotenzial.
(Bericht von Danilo Masoni Alun John, Samuel Indyk und Christoph Steitz, geschrieben von Zuzanna Szymanska. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)