11.07.24
18:44
Reuters
Frankfurt, 11. Jul (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
20.15 Uhr - Ein enttäuschender Ausblick für das kommende Jahr drückt die Aktie des US-Lebensmittelkonzerns Conagra(CAG.N). Die Papiere des Anbieters von "Bertolli"-Olivenöl bröckeln um rund anderthalb Prozent ab. Das Unternehmen erwartet 2025 einen bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 2,60 und 2,65 Dollar. Analysten waren im Schnitt von 2,69 Dollar ausgegangen. Hintergrund sei die wachsende Beliebtheit von Eigenmarken angesichts der hohen Inflation. Analyst Blake Droesch vom Forschungsunternehmen eMarketer sieht dies als ein längerfristiges Problem für das Unternehmen: "Wenn die Verbraucher sich daran gewöhnen, billigere Produkte zu kaufen, dann kehren sie nur in wenigen Fällen sofort zu ihren alten Vorlieben zurück, sobald die Inflation abflaut."
17.00 Uhr - Eine Prognosesenkung bei der US-Airline Delta(DAL.N) belastet die Aktien im gesamten Sektor. Die Titel des Billigfliegers aus Atlanta rutschen an der Wall Street um rund sechs Prozent ab. Die Aktien von US-Konkurrenten wie United Airlines(UAL.O), American Airlines(AAL.O), Alaska Air(ALK.N) and JetBlue(JBLU.O) verlieren in ihrem Sog zwischen drei und fünf Prozent. Auch die Lufthansa(LHAG.DE) und die British-Airways-Mutter IAG(ICAG.L) geben bis zu zwei Prozent nach. Delta erwartet nun für das dritte Quartal einen bereinigten Gewinn je Aktie von 1,70 bis 2,00 Dollar. Analysten sind im Schnitt von 2,05 Dollar ausgegangen. Hintergrund sei ein Rückgang der Preise für Billigflüge in der gesamten Branche. Experten zufolge haben die Airlines ihre Kapazitäten zu stark erhöht, um vom jüngsten Anstieg der Nachfrage nach Reisen zu profitieren.
13.45 Uhr - Nach einer Herunterstufung fallen die Aktien des portugiesischen Energieunternehmens Galp Energia(GALP.LS) in der Spitze um 4,9 Prozent auf 18,72 Euro. Die Analysten von Morgan Stanley stuften die Titel auf "Underweight" von "Equal-weight" herab und senkten das Kursziel auf 18,40 von zuvor 19 Euro. Dem Brokerhaus zufolge sei die Aktie aktuell weniger attraktiv als die der Wettbewerber, da im Zuge der Ölerkundung in Namibia bereits ein erheblicher Wert in den Kursen enthalten sei. Das afrikanische Land ist in den letzten Jahren für die Ölförderung zunehmend wichtig geworden.
12.56 Uhr - Die Furcht vor den langfristigen Auswirkungen der gestiegenen Kakaopreise schickt die Aktien des Schweizer Schokokonzerns Barry Callebaut(BARN.S) auf Talfahrt. Die Papiere fallen in der Spitze um mehr als zehn Prozent und markieren den niedrigsten Stand seit Ende April. Analysten zufolge könnte sich der hohe Kakaopreis auf den Barmittelzufluss (FCF) und die Finanzierungskosten des Unternehmens auswirken. In den ersten neun Monaten seines Bilanzjahres legte der Konzern trotz der hohen Kakaopreise allerdings noch zu.
11.46 Uhr - Nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank greifen Anleger bei Süss Microtec(SMHNn.DE) zu. Die Papiere steigen in der Spitze um 8,4 Prozent auf 70,70 Euro und zählen damit zu den größten Gewinnern im deutschen Kleinwerte-Index SDax(.SDAXI). Die Analysten haben Süss Microtec mit "Buy" und einem Kursziel von 83 Euro in die Bewertung aufgenommen. Die Analysten der Deutschen Bank sehen das Unternehmen nach einigen Jahren mit durchwachsenen Bilanzen seit 2023 wieder auf Kurs.
10.17 Uhr - Nach enttäuschenden Quartalszahlen setzen die Aktien von Südzucker(SZUG.DE) ihre Talfahrt fort. Die Papiere des Mannheimer Konzerns rutschen mit einem Abschlag von vier Prozent ans SDax(.SDAXI)-Ende. Höhere Kosten und niedrigere Preise für Zucker drücken auf den Gewinn. Zuvor hatte Südzucker einen erheblichen Gewinnrückgang im zweiten Quartal in Aussicht gestellt, was am Mittwoch bereits für einen Kursrutsch gesorgt hatte.
10.05 Uhr - Nach einer Herunterstufung geht es für Evotec(EVTG.DE) bergab. Die Anteilsscheine des Biotechunternehmens geben vier Prozent auf 9,12 Euro nach und sind damit größter MDax(.MDAXI)-Verlierer. Die Analysten der Deutschen Bank stuften die Titel auf "Hold" von "Buy" herab und senkten das Kursziel auf zehn von zuvor zwölf Euro. Die Analysten erwarten für das zweite Quartal eher schwache Zahlen und fürchten, dass auch die Prognose auf wackligen Füßen stehen könnte. Seit Jahresanfang haben Evotec-Titel mehr als 55 Prozent verloren.
09.30 Uhr - Aktien von Sandoz(SDZ.S) profitieren von einer Hochstufung. Die Anteilsscheine des Schweizer Generika- und Biosimilar-Herstellers steigen um bis zu 2,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 34,80 Franken. Die Analysten von Vontobel hoben ihre Empfehlung auf "Buy" von zuvor "Hold" an. Zugleich erhöhten sie das Kursziel auf 40 von zuvor 30 Franken.
08.35 Uhr - Angesichts schwindender Hoffnungen auf eine rasche Zinssenkung in Großbritannien ist das Pfund(GBP=) auf ein Vier-Monats-Hoch gestiegen. Die Devise klettert um 0,2 Prozent bis auf 1,2866 Dollar. Die britische Wirtschaft wuchs mit 0,4 Prozent doppelt so schnell wie von Ökonomen vorhergesagt. An den Terminmärkten wird die Wahrscheinlichkeit für eine Senkung der Zinsen durch die Bank of England im August bei 50 Prozent gesehen. Nach einem langen Höhenflug war die Inflation auf der Insel im Mai exakt auf die Zielmarke der Notenbank von zwei Prozent gefallen.
08.23 Uhr - Die Hoffnung auf eine stärkere Nachfrage schiebt den Ölpreis an. Das Nordseeöl Brent(LCOc1) und das US-Öl WTO(CLc1) verteuern sich jeweils um rund 0,8 Prozent auf 85,77 beziehungsweise 82,76 Dollar je Fass. Die US-Rohölvorräte sanken in der Woche zum 5. Juli um 3,4 Millionen Barrel auf 445,1 Millionen Barrel. Die Erwartung der Analysten, die in einer Reuters-Umfrage von einem Rückgang um 1,3 Millionen Barrel ausgegangen waren, wurde damit übertroffen. Optimistisch stimmte die Investoren laut Börsianern zudem die Prognose der Organisation erdölexportierender Länder (Opec). Sie rechnet damit, dass die weltweite Ölnachfrage im Jahr 2024 und im nächsten Jahr relativ stark wachsen wird. Am Mittwoch hieß es, ein robustes Wirtschaftswachstum und ein starker Flugverkehr würden den Treibstoffverbrauch in den Sommermonaten stützen.
08.00 Uhr - Anleger folgen einer Analystenkaufempfehlung bei ProSiebenSat.1(PSMGn.DE). Die Aktien gewinnen bei Lang & Schwarz 3,6 Prozent. Die US-Bank JP Morgan stufte die Titel der Senderkette hoch auf "Overweight" von "Neutral". Am Mittwoch hatten die Aktien bei 6,69 Euro geschlossen. Seit Jahresbeginn haben sie rund 21 Prozent zugelegt.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
11.07.24
18:44
Reuters
Frankfurt, 11. Jul (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
20.15 Uhr - Ein enttäuschender Ausblick für das kommende Jahr drückt die Aktie des US-Lebensmittelkonzerns Conagra(CAG.N). Die Papiere des Anbieters von "Bertolli"-Olivenöl bröckeln um rund anderthalb Prozent ab. Das Unternehmen erwartet 2025 einen bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 2,60 und 2,65 Dollar. Analysten waren im Schnitt von 2,69 Dollar ausgegangen. Hintergrund sei die wachsende Beliebtheit von Eigenmarken angesichts der hohen Inflation. Analyst Blake Droesch vom Forschungsunternehmen eMarketer sieht dies als ein längerfristiges Problem für das Unternehmen: "Wenn die Verbraucher sich daran gewöhnen, billigere Produkte zu kaufen, dann kehren sie nur in wenigen Fällen sofort zu ihren alten Vorlieben zurück, sobald die Inflation abflaut."
17.00 Uhr - Eine Prognosesenkung bei der US-Airline Delta(DAL.N) belastet die Aktien im gesamten Sektor. Die Titel des Billigfliegers aus Atlanta rutschen an der Wall Street um rund sechs Prozent ab. Die Aktien von US-Konkurrenten wie United Airlines(UAL.O), American Airlines(AAL.O), Alaska Air(ALK.N) and JetBlue(JBLU.O) verlieren in ihrem Sog zwischen drei und fünf Prozent. Auch die Lufthansa(LHAG.DE) und die British-Airways-Mutter IAG(ICAG.L) geben bis zu zwei Prozent nach. Delta erwartet nun für das dritte Quartal einen bereinigten Gewinn je Aktie von 1,70 bis 2,00 Dollar. Analysten sind im Schnitt von 2,05 Dollar ausgegangen. Hintergrund sei ein Rückgang der Preise für Billigflüge in der gesamten Branche. Experten zufolge haben die Airlines ihre Kapazitäten zu stark erhöht, um vom jüngsten Anstieg der Nachfrage nach Reisen zu profitieren.
13.45 Uhr - Nach einer Herunterstufung fallen die Aktien des portugiesischen Energieunternehmens Galp Energia(GALP.LS) in der Spitze um 4,9 Prozent auf 18,72 Euro. Die Analysten von Morgan Stanley stuften die Titel auf "Underweight" von "Equal-weight" herab und senkten das Kursziel auf 18,40 von zuvor 19 Euro. Dem Brokerhaus zufolge sei die Aktie aktuell weniger attraktiv als die der Wettbewerber, da im Zuge der Ölerkundung in Namibia bereits ein erheblicher Wert in den Kursen enthalten sei. Das afrikanische Land ist in den letzten Jahren für die Ölförderung zunehmend wichtig geworden.
12.56 Uhr - Die Furcht vor den langfristigen Auswirkungen der gestiegenen Kakaopreise schickt die Aktien des Schweizer Schokokonzerns Barry Callebaut(BARN.S) auf Talfahrt. Die Papiere fallen in der Spitze um mehr als zehn Prozent und markieren den niedrigsten Stand seit Ende April. Analysten zufolge könnte sich der hohe Kakaopreis auf den Barmittelzufluss (FCF) und die Finanzierungskosten des Unternehmens auswirken. In den ersten neun Monaten seines Bilanzjahres legte der Konzern trotz der hohen Kakaopreise allerdings noch zu.
11.46 Uhr - Nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank greifen Anleger bei Süss Microtec(SMHNn.DE) zu. Die Papiere steigen in der Spitze um 8,4 Prozent auf 70,70 Euro und zählen damit zu den größten Gewinnern im deutschen Kleinwerte-Index SDax(.SDAXI). Die Analysten haben Süss Microtec mit "Buy" und einem Kursziel von 83 Euro in die Bewertung aufgenommen. Die Analysten der Deutschen Bank sehen das Unternehmen nach einigen Jahren mit durchwachsenen Bilanzen seit 2023 wieder auf Kurs.
10.17 Uhr - Nach enttäuschenden Quartalszahlen setzen die Aktien von Südzucker(SZUG.DE) ihre Talfahrt fort. Die Papiere des Mannheimer Konzerns rutschen mit einem Abschlag von vier Prozent ans SDax(.SDAXI)-Ende. Höhere Kosten und niedrigere Preise für Zucker drücken auf den Gewinn. Zuvor hatte Südzucker einen erheblichen Gewinnrückgang im zweiten Quartal in Aussicht gestellt, was am Mittwoch bereits für einen Kursrutsch gesorgt hatte.
10.05 Uhr - Nach einer Herunterstufung geht es für Evotec(EVTG.DE) bergab. Die Anteilsscheine des Biotechunternehmens geben vier Prozent auf 9,12 Euro nach und sind damit größter MDax(.MDAXI)-Verlierer. Die Analysten der Deutschen Bank stuften die Titel auf "Hold" von "Buy" herab und senkten das Kursziel auf zehn von zuvor zwölf Euro. Die Analysten erwarten für das zweite Quartal eher schwache Zahlen und fürchten, dass auch die Prognose auf wackligen Füßen stehen könnte. Seit Jahresanfang haben Evotec-Titel mehr als 55 Prozent verloren.
09.30 Uhr - Aktien von Sandoz(SDZ.S) profitieren von einer Hochstufung. Die Anteilsscheine des Schweizer Generika- und Biosimilar-Herstellers steigen um bis zu 2,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 34,80 Franken. Die Analysten von Vontobel hoben ihre Empfehlung auf "Buy" von zuvor "Hold" an. Zugleich erhöhten sie das Kursziel auf 40 von zuvor 30 Franken.
08.35 Uhr - Angesichts schwindender Hoffnungen auf eine rasche Zinssenkung in Großbritannien ist das Pfund(GBP=) auf ein Vier-Monats-Hoch gestiegen. Die Devise klettert um 0,2 Prozent bis auf 1,2866 Dollar. Die britische Wirtschaft wuchs mit 0,4 Prozent doppelt so schnell wie von Ökonomen vorhergesagt. An den Terminmärkten wird die Wahrscheinlichkeit für eine Senkung der Zinsen durch die Bank of England im August bei 50 Prozent gesehen. Nach einem langen Höhenflug war die Inflation auf der Insel im Mai exakt auf die Zielmarke der Notenbank von zwei Prozent gefallen.
08.23 Uhr - Die Hoffnung auf eine stärkere Nachfrage schiebt den Ölpreis an. Das Nordseeöl Brent(LCOc1) und das US-Öl WTO(CLc1) verteuern sich jeweils um rund 0,8 Prozent auf 85,77 beziehungsweise 82,76 Dollar je Fass. Die US-Rohölvorräte sanken in der Woche zum 5. Juli um 3,4 Millionen Barrel auf 445,1 Millionen Barrel. Die Erwartung der Analysten, die in einer Reuters-Umfrage von einem Rückgang um 1,3 Millionen Barrel ausgegangen waren, wurde damit übertroffen. Optimistisch stimmte die Investoren laut Börsianern zudem die Prognose der Organisation erdölexportierender Länder (Opec). Sie rechnet damit, dass die weltweite Ölnachfrage im Jahr 2024 und im nächsten Jahr relativ stark wachsen wird. Am Mittwoch hieß es, ein robustes Wirtschaftswachstum und ein starker Flugverkehr würden den Treibstoffverbrauch in den Sommermonaten stützen.
08.00 Uhr - Anleger folgen einer Analystenkaufempfehlung bei ProSiebenSat.1(PSMGn.DE). Die Aktien gewinnen bei Lang & Schwarz 3,6 Prozent. Die US-Bank JP Morgan stufte die Titel der Senderkette hoch auf "Overweight" von "Neutral". Am Mittwoch hatten die Aktien bei 6,69 Euro geschlossen. Seit Jahresbeginn haben sie rund 21 Prozent zugelegt.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)