09.07.24
11:27
Reuters
09. Jul (Reuters) - Eine Gewinnwarnung schickt in London den britischen Personalvermittler PageGroup(PAGE.L) auf Talfahrt. Die Titel stürzen in der Spitze um knapp 15 Prozent ab, nachdem der Konzern vor einem Gewinneinbruch in diesem Jahr um fast 50 Prozent gewarnt hat. Bereits im Juni habe die Zahl der Neueinstellungen enttäuscht. Zudem hätten sich die Aussichten für die zweite Jahreshälfte eingetrübt. Schwache Ergebnisse seien in allen Märkten zu verzeichnen, von den USA über Frankreich, Deutschland und Großbritannien bis hin zu China und Südostasien, teilte die PageGroup mit.
Die meisten Sorgen bereite Frankreich, der größte Markt des Konzerns, sagte Firmenchef Nicholas Kirk. Angesichts der politischen Unsicherheit nach der Parlamentswahl hielten sich Konzerne mit Neueinstellungen zurück. "Nach dem Wahlwochenende wurden wir von einer Reihe von Kunden kontaktiert, die entweder aus dem Auswahlverfahren aussteigen und abwarten wollten, was passiert, oder die ihre Bewerbungsgespräche und die Personalbeschaffung auf Eis gelegt hatten."
Anzeichen einer Besserung seien nicht in Sicht. Die größte Herausforderung liege darin, nach einem Vorstellungsgespräch auch einen unterschriebenen Arbeitsvertrag zu erhalten. Die Angebote der Unternehmen an die Kandidaten seien nicht mehr so hoch wie in den vergangenen beiden Jahren.
Der in London notierte Rivale Hays(HAYS.L), der am Donnerstag seine Quartalsergebnisse vorlegen wird, büßte im Abwärtssog bis zu 6,6 Prozent ein. Die europäischen Konkurrenten Adecco(ADEN.S) und Randstad(RAND.AS) verloren in der Spitze jeweils knapp fünf Prozent.
(Bericht von Yadarisa Shabong, geschrieben von Amir Orusov und Stefanie Geiger, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)
09.07.24
11:27
Reuters
London, 09. Jul (Reuters)
Eine Gewinnwarnung schickt in London den britischen Personalvermittler PageGroup(PAGE.L) auf Talfahrt. Die Titel stürzen in der Spitze um knapp 15 Prozent ab, nachdem der Konzern vor einem Gewinneinbruch in diesem Jahr um fast 50 Prozent gewarnt hat. Bereits im Juni habe die Zahl der Neueinstellungen enttäuscht. Zudem hätten sich die Aussichten für die zweite Jahreshälfte eingetrübt. Schwache Ergebnisse seien in allen Märkten zu verzeichnen, von den USA über Frankreich, Deutschland und Großbritannien bis hin zu China und Südostasien, teilte die PageGroup mit.
Die meisten Sorgen bereite Frankreich, der größte Markt des Konzerns, sagte Firmenchef Nicholas Kirk. Angesichts der politischen Unsicherheit nach der Parlamentswahl hielten sich Konzerne mit Neueinstellungen zurück. "Nach dem Wahlwochenende wurden wir von einer Reihe von Kunden kontaktiert, die entweder aus dem Auswahlverfahren aussteigen und abwarten wollten, was passiert, oder die ihre Bewerbungsgespräche und die Personalbeschaffung auf Eis gelegt hatten."
Anzeichen einer Besserung seien nicht in Sicht. Die größte Herausforderung liege darin, nach einem Vorstellungsgespräch auch einen unterschriebenen Arbeitsvertrag zu erhalten. Die Angebote der Unternehmen an die Kandidaten seien nicht mehr so hoch wie in den vergangenen beiden Jahren.
Der in London notierte Rivale Hays(HAYS.L), der am Donnerstag seine Quartalsergebnisse vorlegen wird, büßte im Abwärtssog bis zu 6,6 Prozent ein. Die europäischen Konkurrenten Adecco(ADEN.S) und Randstad(RAND.AS) verloren in der Spitze jeweils knapp fünf Prozent.
Bericht von Yadarisa Shabong, geschrieben von Amir Orusov und Stefanie Geiger, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)