14.06.24
18:04
Reuters
Frankfurt, 14. Jun (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
19.55 Uhr - Der Spezialist für Gentests Tempus AI(TEM.O) feiert einen gelungenen Börseneinstand in den USA. Die Aktien gewinnen am ersten Handelstag an der Nasdaq rund 15 Prozent auf 42,17 Dollar. Der Emissionspreis lag bei 37 Dollar und damit am oberen Ende der Preisspanne. Das Unternehmen bietet Ärzten und Krankenhäusern genomische Diagnosetests für die Onkologie und andere Bereiche wie Neuropsychiatrie, Radiologie und Kardiologie. Milliardär Eric Lefkofsky gründete Tempus 2015, ein Jahr nachdem seine Frau die Diagnose Brustkrebs erhalten hatte. Zu den prominenten Investoren gehört der Tech-Investor SoftBank(9984.T). Zu den Konkurrenten zählen der Krebstesthersteller Guardant Health(GH.O) und der Anbieter von Onkologietests NeoGenomics (NEO.O).
16.40 Uhr - Aktien von Kreuzfahrtunternehmen geben an der Wall Street nach. Aktien von Carnival(CCL.N) und Norwegian Cruise Line(NCLH.N) sacken um je mehr als sieben Prozent ab. Royal Caribbean Group (RCL.N) verlieren 5,4 Prozent, Viking Holdings(VIK.N) fallen um 2,5 Prozent. Analysten von BofA Global Research zufolge sind die Preise für Seereisen Anfang Juni im Vergleich zu Anfang Mai leicht gesunken. 40 Prozent der Reiserouten hätten niedrigere Preise im Vergleich zu 33 Prozent im Vormonat.
16.25 Uhr - Die Aktien der britischen Modekette Superdry(SDRY.L) springen an der Londoner Börse um 94 Prozent nach oben. Die Aktionäre stimmten dem Antrag der Firma auf Mittelbeschaffung zu. Damit soll eine drohende Pleite abgewendet werden. Ende Januar hatte Superdry mitgeteilt, wegen einer schwachen Nachfrage und eines Liquiditätsengpasses verschiedene Restrukturierungsoptionen ausloten zu wollen. Angepeilt sind unter anderem längere Laufzeiten von Krediten und niedrigere Mieten für einige der Filialen. Mittels einer Kapitalerhöhung soll zudem das Delisting eingeleitet werden, um Kosten zu sparen. Das Unternehmen ist für seine Jacken und Kleidungsstücke im amerikanischem Vintage-Stil bekannt. Die Aktien haben seit Jahresbeginn knapp 90 Prozent verloren.
10.23 Uhr - Die Furcht vor einem Sieg des rechtspopulistischen Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen bei den Neuwahlen in Frankreich verschreckt Aktienanleger in Paris. Der französische Leitindex CAC 40(.FCHI) verliert bis zu 1,5 Prozent - unter Druck stehen vor allem die Kurse von französischen Großbanken wie Societe Generale(SOGN.PA), BNP Paribas(BNPP.PA) und Credit Agricole(CAGR.PA), die zwischen 3,6 und drei Prozent schwächer notieren. Auch in anderen europäischen Ländern geraten die Finanzwerte unter die Räder. Im Dax(.GDAXI) geben die Titel der Commerzbank(CBKG.DE) 3,5 Prozent, die der Deutschen Bank(DBKGn.DE) 1,4 Prozent nach. Der europäische Branchenindex(.SX7P) verliert 1,3 Prozent. Anleger sind laut Börsianern in Sorge, dass es bei einer Regierungsübernahme des RN in Frankreich zu einer Staatsschuldenkrise kommen könnte. Die Renditen des französischen Staatsbonds sind in dieser Woche bereits deutlich angezogen. Der Euro(EUR=) verliert bis zu 0,4 Prozent auf 1,0692 Dollar und markiert damit den niedrigsten Stand seit Anfang Mai.
10.06 Uhr - Die Rüstungswerte gehen zum Wochenschluss auf Talfahrt. Rheinmetall(RHMG.DE) verlieren im Dax(.GDAXI) innerhalb weniger Minuten bis zu 9,1 Prozent. Im MDax(.MDAXI) notieren Hensoldt(HAGG.DE) in der Spitze 4,4 Prozent schwächer. Renk(R3NK.DE) rutschen im SDax(.SDAXI) um mehr als fünf Prozent ab. Ein Börsianer kann keinen unmittelbaren nachrichtlichen Auslöser für die Kurseinbrüche nennen.
09.22 Uhr - Der ungewisse Ausgang der geplanten Neuwahlen in Frankreich treibt den Risikoaufschlag für französische Bonds weiter nach oben. Die Renditespanne zu den Bundesanleihen(DE10YT=RR) vergrößert sich auf 74 Basispunkte, den höchsten Stand seit mehr als vier Jahren. Die Anleiherenditen in der Euro-Zone sind zum Wochenschluss zwar rückläufig. Die der zehnjährigen französischen Bonds(FR10YT=RR) fallen jedoch nicht so stark wie ihre deutschen Pendants. Die Rendite der Bundesanleihe liegt sieben Basispunkte niedriger bei 2,423 Prozent, die Verzinsung der französischen Bonds sinkt um einen Basispunkt auf 3,168 Prozent. Präsident Emmanuel Macron hatte nach der Europa-Wahl kurzfristig eine vorgezogene Neuwahl des Parlaments angeordnet, nachdem sein Bündnis vom rechtsextremen Rassemblement National (RN) klar geschlagen wurde. Die politische Entwicklung bedroht der Ratingagentur S&P zufolge die Kreditwürdigkeit des Landes.
08.10 Uhr - Folgende Aktien werden am Freitag mit Dividendenabschlag gehandelt:
| Deutsche Unternehmen | Schlusskurs | Dividende |
| Angaben in Euro | ||
| Traton(8TRA.DE) | 32,10 | 1,50 |
07.21 Uhr - Nach dem Zinsentscheid der Bank of Japan (BoJ) geht es für den Yen(JPY=) bergab. Der Dollar steigt im Gegenzug um bis zu 0,6 Prozent auf 158,01 Yen, das ist der höchste Stand seit eineinhalb Monaten. Die japanische Zentralbank hat die Zinssätze unverändert gelassen. Die Währungshüter erklärten zudem, dass sie den Kauf von Staatsanleihen im derzeitigen Tempo fortsetzen werden. Erst auf einer weiteren geldpolitischen Sitzung im Juli soll ein konkreter Plan zur Verringerung der Käufe in den nächsten ein bis zwei Jahren vorgelegt werden. "Rechnete der Markt noch zu über 60 Prozent mit einer erneuten Zinsanhebung im Juli, wurden diese Erwartungen im Zuge der heutigen Sitzung deutlich zurückgenommen", sagt Commerzbank-Analyst Volkmar Baur. Es sei davon auszugehen, dass die BoJ im Juli nicht gleichzeitig die Staatsanleiheankäufe drosseln und die Zinsen anheben werde.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
14.06.24
18:04
Reuters
Frankfurt, 14. Jun (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
19.55 Uhr - Der Spezialist für Gentests Tempus AI(TEM.O) feiert einen gelungenen Börseneinstand in den USA. Die Aktien gewinnen am ersten Handelstag an der Nasdaq rund 15 Prozent auf 42,17 Dollar. Der Emissionspreis lag bei 37 Dollar und damit am oberen Ende der Preisspanne. Das Unternehmen bietet Ärzten und Krankenhäusern genomische Diagnosetests für die Onkologie und andere Bereiche wie Neuropsychiatrie, Radiologie und Kardiologie. Milliardär Eric Lefkofsky gründete Tempus 2015, ein Jahr nachdem seine Frau die Diagnose Brustkrebs erhalten hatte. Zu den prominenten Investoren gehört der Tech-Investor SoftBank(9984.T). Zu den Konkurrenten zählen der Krebstesthersteller Guardant Health(GH.O) und der Anbieter von Onkologietests NeoGenomics (NEO.O).
16.40 Uhr - Aktien von Kreuzfahrtunternehmen geben an der Wall Street nach. Aktien von Carnival(CCL.N) und Norwegian Cruise Line(NCLH.N) sacken um je mehr als sieben Prozent ab. Royal Caribbean Group (RCL.N) verlieren 5,4 Prozent, Viking Holdings(VIK.N) fallen um 2,5 Prozent. Analysten von BofA Global Research zufolge sind die Preise für Seereisen Anfang Juni im Vergleich zu Anfang Mai leicht gesunken. 40 Prozent der Reiserouten hätten niedrigere Preise im Vergleich zu 33 Prozent im Vormonat.
16.25 Uhr - Die Aktien der britischen Modekette Superdry(SDRY.L) springen an der Londoner Börse um 94 Prozent nach oben. Die Aktionäre stimmten dem Antrag der Firma auf Mittelbeschaffung zu. Damit soll eine drohende Pleite abgewendet werden. Ende Januar hatte Superdry mitgeteilt, wegen einer schwachen Nachfrage und eines Liquiditätsengpasses verschiedene Restrukturierungsoptionen ausloten zu wollen. Angepeilt sind unter anderem längere Laufzeiten von Krediten und niedrigere Mieten für einige der Filialen. Mittels einer Kapitalerhöhung soll zudem das Delisting eingeleitet werden, um Kosten zu sparen. Das Unternehmen ist für seine Jacken und Kleidungsstücke im amerikanischem Vintage-Stil bekannt. Die Aktien haben seit Jahresbeginn knapp 90 Prozent verloren.
10.23 Uhr - Die Furcht vor einem Sieg des rechtspopulistischen Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen bei den Neuwahlen in Frankreich verschreckt Aktienanleger in Paris. Der französische Leitindex CAC 40(.FCHI) verliert bis zu 1,5 Prozent - unter Druck stehen vor allem die Kurse von französischen Großbanken wie Societe Generale(SOGN.PA), BNP Paribas(BNPP.PA) und Credit Agricole(CAGR.PA), die zwischen 3,6 und drei Prozent schwächer notieren. Auch in anderen europäischen Ländern geraten die Finanzwerte unter die Räder. Im Dax(.GDAXI) geben die Titel der Commerzbank(CBKG.DE) 3,5 Prozent, die der Deutschen Bank(DBKGn.DE) 1,4 Prozent nach. Der europäische Branchenindex(.SX7P) verliert 1,3 Prozent. Anleger sind laut Börsianern in Sorge, dass es bei einer Regierungsübernahme des RN in Frankreich zu einer Staatsschuldenkrise kommen könnte. Die Renditen des französischen Staatsbonds sind in dieser Woche bereits deutlich angezogen. Der Euro(EUR=) verliert bis zu 0,4 Prozent auf 1,0692 Dollar und markiert damit den niedrigsten Stand seit Anfang Mai.
10.06 Uhr - Die Rüstungswerte gehen zum Wochenschluss auf Talfahrt. Rheinmetall(RHMG.DE) verlieren im Dax(.GDAXI) innerhalb weniger Minuten bis zu 9,1 Prozent. Im MDax(.MDAXI) notieren Hensoldt(HAGG.DE) in der Spitze 4,4 Prozent schwächer. Renk(R3NK.DE) rutschen im SDax(.SDAXI) um mehr als fünf Prozent ab. Ein Börsianer kann keinen unmittelbaren nachrichtlichen Auslöser für die Kurseinbrüche nennen.
09.22 Uhr - Der ungewisse Ausgang der geplanten Neuwahlen in Frankreich treibt den Risikoaufschlag für französische Bonds weiter nach oben. Die Renditespanne zu den Bundesanleihen(DE10YT=RR) vergrößert sich auf 74 Basispunkte, den höchsten Stand seit mehr als vier Jahren. Die Anleiherenditen in der Euro-Zone sind zum Wochenschluss zwar rückläufig. Die der zehnjährigen französischen Bonds(FR10YT=RR) fallen jedoch nicht so stark wie ihre deutschen Pendants. Die Rendite der Bundesanleihe liegt sieben Basispunkte niedriger bei 2,423 Prozent, die Verzinsung der französischen Bonds sinkt um einen Basispunkt auf 3,168 Prozent. Präsident Emmanuel Macron hatte nach der Europa-Wahl kurzfristig eine vorgezogene Neuwahl des Parlaments angeordnet, nachdem sein Bündnis vom rechtsextremen Rassemblement National (RN) klar geschlagen wurde. Die politische Entwicklung bedroht der Ratingagentur S&P zufolge die Kreditwürdigkeit des Landes.
08.10 Uhr - Folgende Aktien werden am Freitag mit Dividendenabschlag gehandelt:
| Deutsche Unternehmen | Schlusskurs | Dividende |
|---|---|---|
| Angaben in Euro | ||
| Traton(8TRA.DE) | 32,10 | 1,50 |
07.21 Uhr - Nach dem Zinsentscheid der Bank of Japan (BoJ) geht es für den Yen(JPY=) bergab. Der Dollar steigt im Gegenzug um bis zu 0,6 Prozent auf 158,01 Yen, das ist der höchste Stand seit eineinhalb Monaten. Die japanische Zentralbank hat die Zinssätze unverändert gelassen. Die Währungshüter erklärten zudem, dass sie den Kauf von Staatsanleihen im derzeitigen Tempo fortsetzen werden. Erst auf einer weiteren geldpolitischen Sitzung im Juli soll ein konkreter Plan zur Verringerung der Käufe in den nächsten ein bis zwei Jahren vorgelegt werden. "Rechnete der Markt noch zu über 60 Prozent mit einer erneuten Zinsanhebung im Juli, wurden diese Erwartungen im Zuge der heutigen Sitzung deutlich zurückgenommen", sagt Commerzbank-Analyst Volkmar Baur. Es sei davon auszugehen, dass die BoJ im Juli nicht gleichzeitig die Staatsanleiheankäufe drosseln und die Zinsen anheben werde.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)