Frankfurt, 06. Jun (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

19.03 Uhr - Wegen enttäuschender Geschäftszahlen ziehen sich Anleger bei Victoria's Secret(VSCO.N) zurück. Die Aktien der Unterwäsche-Firma fallen an der Wall Street um 6,5 Prozent. Wegen des harten Wettbewerbs auf dem nordamerikanischen Heimatmarkt blieb der Umsatz im abgelaufenen Quartal mit 1,36 Milliarden Dollar hinter den Markterwartungen zurück. Der Gewinn lag mit 0,12 Dollar je Aktie weniger als halb so hoch wie erhofft.

15.30 Uhr - Die Arzneimittelbehörde FDA hat den Covid-19-Impfstoff von Novavax(NVAX.O) für die nächste Impfkampagne in den USA empfohlen und treibt damit die Aktie in die Höhe. Die Titel des Pharmakonzerns aus Maryland rücken nach US-Handelsstart um vier Prozent vor. Die FDA hat empfohlen, dass die Spritzen für die Impfkampagne 2024-25 auf die JN.1-Variante des Coronavirus abzielen sollten, die in diesem Jahr dominiert hat. Novavax hatte erklärt, dass es nur dann in der Lage sein würde, in den USA im kommenden Herbst einen Covid-19-Impfstoff anzubieten, wenn die Aufsichtsbehörden seine Impfung gegen die JN.1-Variante akzeptieren.

12.40 Uhr - Positiv aufgenommene Quartalszahlen beflügeln die Aktie des Yoga-Beikleidungsanbieters Lululemon(LULU.O). Die in den USA notierten Titel des kanadischen Unternehmens legen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um 7,5 Prozent zu. Das Unternehmen verzeichnete im ersten Quartal einen Gewinn von 2,54 Dollar je Aktie. Analysten waren nach LSEG-Daten im Schnitt von 2,38 Dollar ausgegangen. Ein starkes China-Geschäft habe dem Konzern geholfen, einen Rückgang der Nachfrage in Nordamerika abzufedern. "China bleibt ein wichtiger Wachstumsmotor für Lululemon, der den relativen Mangel an lokaler Konkurrenz im Bereich teurerer sportlicher Alltagskleidung ausnutzt, um sich als Marktführer zu etablieren", kommentiert Rachel Wolff, Branchenexpertin beim Analysehaus Emarketer.

10.20 Uhr - Der Geschäftsbericht des französischen Getränkeherstellers Remy Cointreau(RCOP.PA) kommt bei den Anlegern gut an. Die Papiere des Herstellers der Cognac-Marke Remy Martin und des Orangenlikörs Cointreau klettern an der Pariser Börse um mehr als fünf Prozent. Ein Rückgang der Nachfrage in den USA und in China führte zwar laut Remy Cointreau zu einem Gewinneinbruch um 27,8 Prozent auf 304,4 Millionen Euro im vergangenen Geschäftsjahr. Dank Sparmaßnahmen schlug sich der Konzern allerdings etwas besser als am Markt erwartet. Er geht auch von einer schrittweisen Verbesserung der Umsätze aus. "Remy Cointreau sieht 2024-2025 als ein Durchbruchs-Geschäftsjahr, wo er die Anpassungen der Lagerbestände in Amerika abschließen und mit einer schrittweisen Wiederbelebung des Geschäfts rechnen dürfte", kommentieren die Experten der französischen Investmentbank Midcap Partners.

10.05 Uhr - Aussagen von SAP(SAPG.DE)-Konzernchef Christian Klein geben der Aktie Auftrieb. Die Papiere des Walldorfer Softwarehauses springen um knapp fünf Prozent in die Höhe und sind damit die größten Gewinner im Dax(.GDAXI). Die Experten der Privatbank Berenberg verweisen auf die ermutigenden Prognosen des Managers für 2026-2027. "Aufregend" seien auch seine Aussagen zum Thema Künstliche Intelligenz (KI): Der KI-Assistent von SAP, Joule, dürfte demnach in den Copilot von Microsoft(MSFT.O) integriert werden und die Produkte des Chipherstellers Nvidia(NVDA.O) nutzen.

09.50 Uhr - Eine Übernahme in den USA treibt die Aktie von Nemetschek(NEKG.DE) auf den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Die Titel des Münchner Bau- und Medien-Software-Spezialisten klettern um 5,6 Prozent an die MDax(.MDAXI)-Spitze. Mit 96,35 Euro sind sie so teuer wie seit Januar 2022 nicht mehr. Nemetschek kauft nach eigenen Angaben für umgerechnet gut 700 Millionen Euro das Unternehmen GoCanvas aus Virginia, das Software zur papierlosen Bearbeitung von Baustellendaten anbietet. Einem Händler zufolge ist der Deal "teuer, aber sicherlich sinnvoll, um zukünftiges Wachstum zu sichern."

07.50 Uhr - Folgende Aktien werden am Donnerstag mit einem Dividendenabschlag gehandelt:

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