30.04.24
18:38
Reuters
Frankfurt, 30. Apr (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
20.15 Uhr - Der US-Einzelhandelsriese Walmart(WMT.N) will wegen mangelnder Rentabilität seine Gesundheitszentren in den USA schließen und drückt damit die Aktie ins Minus. Die Titel geben um anderthalb Prozent nach. "Ein Geschäft im Gesundheitswesen ist teuer", sagte Walmart-Sprecherin Marilee McInnis der Nachrichtenagentur Reuters und verwies auf die hohen Arbeits- und Betriebskosten. Auch die Apothekenkette Walgreens Boots(WBA.O) und der Onlinehändler Amazon(AMZN.O) haben in den vergangenen Jahren angefangen, Gesundheitsdienstleistungen anzubieten. Es war allerdings noch unklar, ob Kunden solche Angebote von Einzelhändlern wünschen. Walgreens will nun 160 seiner VillageMD-Kliniken schließen. Auch Amazon kündigte im Februar an, dass er einige hundert Stellen in seinem Gesundheitsgeschäft streichen werde.
20.05 Uhr - Ein Medienbericht über eine mögliche Neuklassifizierung von Cannabis durch die US-Drogenbehörde DEA treibt die Aktien der Anbieter an. Die Titel von Tilray Brands(TLRY.O) schießen an der Wall Street um mehr als 25 Prozent in die Höhe. Seine kanadischen Rivalen Canopy Growth(WEED.TO) und Curaleaf(CURA.TO) klettern in Toronto um knapp 30 und 20 Prozent. Die DEA dürfte in nächster Zeit eine Einstufung von Cannabis als eine weniger gefährliche Droge empfehlen, meldet die Nachrichtenagentur Associated Press (AP).
19.50 - Die Erwartung des Quartalsberichts von Amazon(AMZN.O) macht Anleger nervös. Die Papiere des US-Onlinehändlers geben an der Wall Street rund ein Prozent nach. Analysten erwarten zwar, dass der Umsatz des Branchenriesen um zwölf Prozent steigt, und das Unternehmen hat die Markterwartungen in den letzten fünf Quartalen übertroffen. Allerdings könnte Amazon Experten zufolge unter Druck stehen, eine Dividende anzukündigen, nachdem die Google-Mutter Alphabet(GOOGL.O) vergangene Woche mit regelmäßigen Ausschüttungen anfing. Rick Meckler, Partner beim Vermögensverwalter Cherry Lane, zeigte sich skeptisch: "Da Jeff Bezos immer noch einen erheblichen Anteil an Amazon besitzt, erwarte ich keine Dividende, da diese für ihn steuerlich ungünstig wäre."
19.35 Uhr - Tesla(TSLA.O) entlässt weitere Mitarbeiter und setzt damit die Aktie unter Druck. Die Papiere des US-Elektroautopioniers rutschen um knapp fünf Prozent ab. Die für die Supercharger zuständige Managerin Rebecca Tinucci und Daniel Ho, der neue Produkte verantwortet, verließen den US-Elektroautobauer am Dienstag, berichtete der Technologie-Informationsdienst "The Information" unter Berufung auf eine E-Mail Musks. Darin hieß es dem Bericht zufolge weiter, es würden alle entlassen, die für Tinucci und Ho arbeiteten. Insgesamt betrifft das ungefähr 500 Menschen.
18.50 Uhr - Die steigende Ölproduktion in den USA und die Hoffnung auf einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas drücken die Preise am Ölmarkt. Die US-Sorte WTI(CLc1) verliert 1,4 Prozent auf 81,52 Dollar pro Barrel (159 Liter). Die Nordsee-Sorte Brent(LCOc1) gibt 0,7 Prozent auf 87,81 Dollar je Fass nach. Die Rohölproduktion in den USA im Februar stieg nach Angaben des US-Energieministeriums auf 13,15 von 12,58 Millionen Barrel pro Tag im Januar. Die jüngsten Verhandlungsversuche bestärkten indes die Hoffnung auf eine Feuerpause in der für die Ölproduktion wichtigen Region. "Händler glauben, dass ein Teil des geopolitischen Risikos aus dem Markt genommen wird", konstatierte Dennis Kissler, Manager beim Finanzunternehmen BOK Financial.
18.30 Uhr - Ein Zeitungsbericht über einen möglichen Verlust der Übertragungsrechte für die Spiele der National Basketball Association (NBA) macht Warner Bros(WBD.O) zu schaffen. Die Aktie der kalifornischen Film- und Fernsehgesellschaft bricht an der Wall Street um mehr als neun Prozent ein und ist mit 7,38 Dollar so billig wie seit Anfang 2009 nicht mehr. Der US-Fernsehsender NBC sei bereit, durchschnittlich 2,5 Milliarden Dollar pro Jahr für ein Spielepaket auf den Tisch zu legen, berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ) am Montag. Warner habe im Rahmen des aktuellen Vertrags im Schnitt 1,2 Milliarden Dollar bezahlt und sei nicht in der Lage gewesen, eine neue Vereinbarung mit der NBA vor einer Deadline zu treffen. Die Aktie der NBC-Mutter Comcast(CMCSA.O) gibt 1,5 Prozent nach.
14.12 Uhr - Ein überraschend starkes Quartalsergebnis treibt die Aktien von 3M(MMM.N) an. Die Titel klettern vor Handelsbeginn an der Wall Street um mehr als sieben Prozent nach oben, nachdem der US-Industriekonzern einen Gewinnsprung von 21 Prozent vorgelegt hat. Höhere Preise und niedrigere Kosten glichen den schwachen Absatz aus.
09.52 Uhr - Nach den starken Kursgewinnen vom Vortag, die durch eine mutmaßliche Intervention der japanischen Behörden ausgelöst worden ist, gibt der Yen(JPY=) gegenüber dem Dollar erneut nach. Im Gegenzug steigt der Dollar um 0,4 Prozent auf 157 Yen, bleibt aber unter dem jüngsten 34-Jahreshoch von 160,245 Yen. Ein plötzlicher Anstieg des seit Monaten schwächelnden Yen hat am Montag Spekulationen auf eine Intervention der japanischen Behörden am Währungsmarkt geschürt.
09.50 Uhr - Nach der Rückkehr zum Wachstum decken sich die Anleger mit Logitech(LOGN.S) ein. Die Aktien des schweizerisch-amerikanischen Herstellers von Tastaturen, Mäusen und anderem Computer-Equipment setzen sich mit einem Kurssprung von knapp zehn Prozent an die Spitze der Schweizer Bluechips(.SSMI). Logitech schaffte im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2023/24 erstmals seit zweieinhalb Jahren wieder ein Umsatzplus und verdoppelte den operativen Gewinn nahezu. "Die Erholung scheint besser zu laufen, als das Unternehmen es kommuniziert hatte", erklärte Analyst Marcus Bäumer.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
30.04.24
18:38
Reuters
Frankfurt, 30. Apr (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
20.15 Uhr - Der US-Einzelhandelsriese Walmart (WMT.N) will wegen mangelnder Rentabilität seine Gesundheitszentren in den USA schließen und drückt damit die Aktie ins Minus. Die Titel geben um anderthalb Prozent nach. "Ein Geschäft im Gesundheitswesen ist teuer", sagte Walmart-Sprecherin Marilee McInnis der Nachrichtenagentur Reuters und verwies auf die hohen Arbeits- und Betriebskosten. Auch die Apothekenkette Walgreens Boots (WBA.O) und der Onlinehändler Amazon (AMZN.O) haben in den vergangenen Jahren angefangen, Gesundheitsdienstleistungen anzubieten. Es war allerdings noch unklar, ob Kunden solche Angebote von Einzelhändlern wünschen. Walgreens will nun 160 seiner VillageMD-Kliniken schließen. Auch Amazon kündigte im Februar an, dass er einige hundert Stellen in seinem Gesundheitsgeschäft streichen werde.
20.05 Uhr - Ein Medienbericht über eine mögliche Neuklassifizierung von Cannabis durch die US-Drogenbehörde DEA treibt die Aktien der Anbieter an. Die Titel von Tilray Brands (TLRY.O) schießen an der Wall Street um mehr als 25 Prozent in die Höhe. Seine kanadischen Rivalen Canopy Growth (WEED.TO) und Curaleaf (CURA.TO) klettern in Toronto um knapp 30 und 20 Prozent. Die DEA dürfte in nächster Zeit eine Einstufung von Cannabis als eine weniger gefährliche Droge empfehlen, meldet die Nachrichtenagentur Associated Press (AP).
19.50 - Die Erwartung des Quartalsberichts von Amazon (AMZN.O) macht Anleger nervös. Die Papiere des US-Onlinehändlers geben an der Wall Street rund ein Prozent nach. Analysten erwarten zwar, dass der Umsatz des Branchenriesen um zwölf Prozent steigt, und das Unternehmen hat die Markterwartungen in den letzten fünf Quartalen übertroffen. Allerdings könnte Amazon Experten zufolge unter Druck stehen, eine Dividende anzukündigen, nachdem die Google-Mutter Alphabet (GOOGL.O) vergangene Woche mit regelmäßigen Ausschüttungen anfing. Rick Meckler, Partner beim Vermögensverwalter Cherry Lane, zeigte sich skeptisch: "Da Jeff Bezos immer noch einen erheblichen Anteil an Amazon besitzt, erwarte ich keine Dividende, da diese für ihn steuerlich ungünstig wäre."
19.35 Uhr - Tesla (TSLA.O) entlässt weitere Mitarbeiter und setzt damit die Aktie unter Druck. Die Papiere des US-Elektroautopioniers rutschen um knapp fünf Prozent ab. Die für die Supercharger zuständige Managerin Rebecca Tinucci und Daniel Ho, der neue Produkte verantwortet, verließen den US-Elektroautobauer am Dienstag, berichtete der Technologie-Informationsdienst "The Information" unter Berufung auf eine E-Mail Musks. Darin hieß es dem Bericht zufolge weiter, es würden alle entlassen, die für Tinucci und Ho arbeiteten. Insgesamt betrifft das ungefähr 500 Menschen.
18.50 Uhr - Die steigende Ölproduktion in den USA und die Hoffnung auf einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas drücken die Preise am Ölmarkt. Die US-Sorte WTI (CLc1) verliert 1,4 Prozent auf 81,52 Dollar pro Barrel (159 Liter). Die Nordsee-Sorte Brent (LCOc1) gibt 0,7 Prozent auf 87,81 Dollar je Fass nach. Die Rohölproduktion in den USA im Februar stieg nach Angaben des US-Energieministeriums auf 13,15 von 12,58 Millionen Barrel pro Tag im Januar. Die jüngsten Verhandlungsversuche bestärkten indes die Hoffnung auf eine Feuerpause in der für die Ölproduktion wichtigen Region. "Händler glauben, dass ein Teil des geopolitischen Risikos aus dem Markt genommen wird", konstatierte Dennis Kissler, Manager beim Finanzunternehmen BOK Financial.
18.30 Uhr - Ein Zeitungsbericht über einen möglichen Verlust der Übertragungsrechte für die Spiele der National Basketball Association (NBA) macht Warner Bros (WBD.O) zu schaffen. Die Aktie der kalifornischen Film- und Fernsehgesellschaft bricht an der Wall Street um mehr als neun Prozent ein und ist mit 7,38 Dollar so billig wie seit Anfang 2009 nicht mehr. Der US-Fernsehsender NBC sei bereit, durchschnittlich 2,5 Milliarden Dollar pro Jahr für ein Spielepaket auf den Tisch zu legen, berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ) am Montag. Warner habe im Rahmen des aktuellen Vertrags im Schnitt 1,2 Milliarden Dollar bezahlt und sei nicht in der Lage gewesen, eine neue Vereinbarung mit der NBA vor einer Deadline zu treffen. Die Aktie der NBC-Mutter Comcast (CMCSA.O) gibt 1,5 Prozent nach.
14.12 Uhr - Ein überraschend starkes Quartalsergebnis treibt die Aktien von 3M (MMM.N) an. Die Titel klettern vor Handelsbeginn an der Wall Street um mehr als sieben Prozent nach oben, nachdem der US-Industriekonzern einen Gewinnsprung von 21 Prozent vorgelegt hat. Höhere Preise und niedrigere Kosten glichen den schwachen Absatz aus.
09.52 Uhr - Nach den starken Kursgewinnen vom Vortag, die durch eine mutmaßliche Intervention der japanischen Behörden ausgelöst worden ist, gibt der Yen (JPY=) gegenüber dem Dollar erneut nach. Im Gegenzug steigt der Dollar um 0,4 Prozent auf 157 Yen, bleibt aber unter dem jüngsten 34-Jahreshoch von 160,245 Yen. Ein plötzlicher Anstieg des seit Monaten schwächelnden Yen hat am Montag Spekulationen auf eine Intervention der japanischen Behörden am Währungsmarkt geschürt.
09.50 Uhr - Nach der Rückkehr zum Wachstum decken sich die Anleger mit Logitech (LOGN.S) ein. Die Aktien des schweizerisch-amerikanischen Herstellers von Tastaturen, Mäusen und anderem Computer-Equipment setzen sich mit einem Kurssprung von knapp zehn Prozent an die Spitze der Schweizer Bluechips (.SSMI). Logitech schaffte im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2023/24 erstmals seit zweieinhalb Jahren wieder ein Umsatzplus und verdoppelte den operativen Gewinn nahezu. "Die Erholung scheint besser zu laufen, als das Unternehmen es kommuniziert hatte", erklärte Analyst Marcus Bäumer.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)