14.03.24
04:44
Reuters
MÄRKTE-Asiatische Börsen treten mangels Impulsen auf der Stelle
Tokio/Singapur, 14. Mrz (Reuters) - Mangelnde Klarheit über den globalen Zinserhöhungszyklus vertreibt die Anleger in Asien am Donnerstag aus den Märkten. Die Börsianer warten nach dem enttäuschend ausgefallenen US-Inflationsbericht auf neue Impulse.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index(.N225) notierte nahezu unverändert bei 38.700 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index(.TOPX) stieg um 0,2 Prozent auf 2653 Punkte. Die schwergewichtigen Chipaktien folgten den Kursverlusten ihrer US-Pendants in der Nacht, während Gewinne bei Energieaktien die Verluste begrenzten. "Japans wichtigste Chipaktien spiegeln die schwache Performance der US-Chipaktien wider. Es scheint, als sei der Hype um Nvidia vorbei", sagte Shigetoshi Kamada von Tachibana Securities. "Damit der Nikkei wieder über die Marke von 40.000 Punkten steigt, müssen Tokyo Electron(8035.T) und seine Konkurrenten ordentlich zulegen." Am Donnerstag verloren Tokyo Electron 1,82 Prozent und Advantest 2,87 Prozent. Der Hersteller von Siliziumwafern Shin-Etsu Chemical(4063.T) büßte 1,83 Prozent ein. Raffinerien(.IPETE.T) stiegen um 4,24 Prozent und waren damit Spitzenreiter unter den 33 Branchen-Subindizes an der Tokioter Börse, während Eneos Holdings(5020.T) um 5,14 Prozent zulegten.
In China notierte die Börse in Shanghai(.SSEC) unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) verlor 0,1 Prozent.
Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die am Donnerstag anstehenden Daten zu den Erzeugerpreisen in der größten Volkswirtschaft der Welt, die in den Kernpreisindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) einfließen. Der sogenannte PCE-Deflator ist der bevorzugte Indikator der US-Notenbank für ihre Geldpolitik.
In Asien zogen die Ölpreise aufgrund der starken Nachfrage in den USA an: Die Benzinvorräte erreichten ein Dreimonatstief und die Rohöllagerbestände gingen unerwartet zurück, während nach den ukrainischen Angriffen auf russische Raffinerien weiterhin Versorgungsängste bestehen. Die Nordseesorte Brent(LCOc1) verteuerte sich um 19 Cent oder 0,23 Prozent auf 84,22 Dollar pro Barrel (159 Liter), die leichte US-Sorte WTI(CLc1) um 15 Cent oder 0,19 Prozent auf 79,87 Dollar pro Barrel.
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 147,92 Yen(JPY=) und legte 0,1 Prozent auf 7,1921 Yuan(CNY=) zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8794 Franken(CHF=). Parallel dazu fiel der Euro(EUR=) um 0,1 Prozent auf 1,0939 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9623 Franken(EURCHF=). Das Pfund Sterling(GBP=) verlor 0,1 Prozent auf 1,2788 Dollar.
(Bericht von Junko Fujita, Rae Wee, Andrew Hayley und Trixie Yap, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)