29.02.24
04:02
Reuters
MÄRKTE-Gewinnmitnahmen in Japan - Erholungskurs in China
Tokio, 29. Feb (Reuters)
Gewinnmitnahmen belasten am Donnerstag die japanischen Märkte. Der Nikkei fiel von seinem am Vortag erreichten Allzeithoch zurück. "Anleger haben Aktien verkauft, um ihre Gewinne zu sichern, nachdem der Nikkei seine Rally abgebrochen hat", sagte Naoki Fujiwara, Senior Fund Manager bei Shinkin Asset Management. "Aber ich sehe eine Nachfrage nach Aktienkäufen, wenn die Kurse fallen. Und die Anleger scheinen sich auf kleinere Werte zu konzentrieren." Schlechte Wirtschaftsdaten aus der japanischen Industrie drückten ebenfalls auf die Stimmung. Die Produktion war im Januar wegen der schwachen Autonachfrage so stark gesunken wie seit Mai 2020 nicht mehr.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index(.N225) verlor 0,6 Prozent auf 38.965 Punkte und wurde erstmals seit dem 22. Februar wieder unter der Marke von 39.000 Zählern gehandelt. Der breiter gefasste Topix-Index(.TOPX) gab um 0,2 Prozent auf 2668 Punkte nach. Der Technologiewert SoftBank(9984.T) fiel um 1,39 Prozent und belastete den Nikkei am stärksten. Der Keramikhersteller Kyocera(6971.T) verlor 1,5 Prozent. Gegen den Trend legte die Aozora Bank um 9,44 Prozent zu, nachdem bekannt wurde, dass der aktivistische Fonds City Index Eleventh einen Anteil von 5,42 Prozent an der in Tokio ansässigen Bank hält.
Chinesische Aktien erholten sich von ihrem starken Rückgang am Vortag und blieben auf Kurs für den besten Monat seit November 2022. Die Börse in Shanghai(.SSEC) stieg um 0,7 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) gewann 0,9 Prozent.
Die Märkte warten nun auf den Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), den bevorzugten Inflationsindikator der US-Notenbank Fed, der im Laufe des Tages veröffentlicht wird. Dieser dürfte zeigen, dass die Preise im Januar im Monatsvergleich gestiegen sind. Analysten erwarten einen Anstieg von 0,4 Prozent im Monatsvergleich. Am Donnerstag stehen Inflationsdaten aus Deutschland, Frankreich und Spanien auf dem Programm, bevor am Freitag die Zahlen für die Eurozone veröffentlicht werden.
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,6 Prozent auf 149,80 Yen(JPY=) und stagnierte bei 7,1946 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,8783 Franken(CHF=). Parallel dazu blieb der Euro(EUR=) fast unverändert bei 1,0836 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9516 Franken(EURCHF=) nach. Das Pfund Sterling(GBP=) gewann 0,1 Prozent auf 1,2667 Dollar.
(Bericht von Junko Fujita und Kevin Buckland, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)