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18.12.23

04:14

Reuters

MÄRKTE-Warten auf BOJ-Signal schickt Nikkei auf Talfahrt

Sydney/Tokio, 18. Dez (Reuters) - In Erwartung von Hinweisen auf eine mögliche Änderung der ultralockeren japanischen Zinspolitik halten sich die Anleger in Japan am Montag zurück. Die Bank of Japan (BOJ) trifft sich am Dienstag zu einer Sitzung vor dem Hintergrund zahlreicher Spekulationen, dass sie darüber nachdenkt, wie und wann sie sich von den Negativzinsen verabschieden könnte. Keiner der von Reuters befragten Analysten rechnet damit, dass bei dem Treffen eine endgültige Entscheidung getroffen wird, aber die Entscheidungsträger könnten damit beginnen, den Grundstein für eine mögliche Wende zu legen.


Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index (.N225) notierte ein Prozent tiefer bei 32.649 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index(.TOPX) verlor 1,1 Prozent auf 2307 Punkte.

Der Uniqlo-Bekleidungshändler Fast Retailing(9983.T) fiel um 1,35 Prozent und zog den Nikkei am stärksten nach unten. Der Chiptest-Hersteller Advantest(6857.T) verlor 2,19 Prozent und der Personaldienstleister Recruit Holdings(6098.T) 3,84 Prozent. Reedereien(.ISHIP.T) stiegen um 5,47 Prozent und waren der einzige Sektor unter den 33 Branchensubindizes der Tokioter Börse, der zulegen konnte.

Die Börse in Shanghai(.SSEC) gab um 0,1 Prozent nach. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) verlor 0,2 Prozent.

Die Anleger warten nun auf neue Daten zur US-Inflation. Analysten prognostizieren für den Kernindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) einen Anstieg um 0,2 Prozent im November und eine Verlangsamung der jährlichen Inflationsrate auf 3,4 Prozent, den niedrigsten Stand seit Mitte 2021. Die Märkte gehen davon aus, dass die Verlangsamung der Inflation bedeutet, dass die US-Notenbank ihre Geldpolitik lockern muss, um einen Anstieg der Realzinsen zu verhindern, und setzen auf frühzeitige und aggressive Maßnahmen. Der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, versuchte am Freitag, die Stimmung zu dämpfen, indem er sagte, dass die politischen Entscheidungsträger nicht über eine Lockerung der Geldpolitik sprechen würden, aber die Märkte waren nicht geneigt, ihm zuzuhören.

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 142,18 Yen(JPY=) und legte 0,2 Prozent auf 7,1288 Yuan(CNY=) zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8694 Franken(CHF=). Parallel dazu stieg der Euro(EUR=) um 0,1 Prozent auf 1,0909 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9487 Franken(EURCHF=) an. Das Pfund Sterling(GBP=) gewann 0,1 Prozent auf 1,2693 Dollar.


(Bericht von Wayne Cole und Junko Fujita, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)