12.12.23
04:36
Reuters
MÄRKTE-Asiatische Börsen vor US-Inflationsdaten ohne gemeinsame Richtung
Tokio/Singapur, 12. Dez (Reuters) - Die asiatischen Märkte können sich am Dienstag im Vorfeld des US-Inflationsberichts nicht auf eine gemeinsame Richtung einigen. Analysten gehen davon aus, dass der Bericht des US-Arbeitsministeriums über den Verbraucherpreisindex (VPI) zwar eine Verlangsamung der Inflation zeigen wird, aber mit einem Kern-VPI von vier Prozent immer noch deutlich über dem Jahresziel der US-Notenbank Fed von zwei Prozent liegen wird. "Sollte der Kern-VPI bei oder über 4,2 Prozent im Jahresvergleich liegen, werden Aktienhändler wahrscheinlich zuerst den Verkaufsknopf drücken und erst später Fragen stellen", sagte IG-Marktanalyst Tony Sycamore. "Sollte der Kern-VPI bei 3,9 Prozent oder darunter liegen, wäre dies der Startschuss für die Aktienmärkte, ihre Gewinne bis zum Jahresende auszubauen.
Die Anleger hielten sich daher mit größeren Transaktionen zurück: Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index (.N225) notierte 0,2 Prozent höher bei 32.858 Punkten. Größter Gewinner im Nikkei war der japanische Halbleiterhersteller Renesas Electronics(6723.T), der seine Gewinne vom Montag ausbaute und um 5,82 Prozent zulegte, gefolgt von Screen Holdings(7735.T) mit einem Plus von 3,69 Prozent. Der breiter gefasste Topix(.TOPX) gab um 0,1 Prozent auf 2355 Punkte nach.
Die Börse in Shanghai(.SSEC) lag 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) trat auf der Stelle.
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,4 Prozent auf 145,64 Yen(JPY=) und stagnierte bei 7,1765 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8766 Franken(CHF=). Parallel dazu stieg der Euro(EUR=) um 0,1 Prozent auf 1,0766 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9439 Franken(EURCHF=) nach. Das Pfund Sterling(GBP=) gewann 0,1 Prozent auf 1,2570 Dollar.
(Bericht von Brigid Riley und Ankur Banerjee, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)