22.11.23
12:27
Reuters
BÖRSEN-TICKER-Schwacher Ausblick schickt Guess auf Talfahrt
Frankfurt, 22. Nov (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
13.20 Uhr - Aktien der Modefirma Guess(GES.N) brechen im vorbörslichen US-Geschäft um rund 14 Prozent ein. Das angepeilte Ergebnis je Aktien von 2,67 bis 2,74 Dollar für 2024 reicht nicht an die Erwartungen der Analysten heran. Der für ihre Jeans und Handtaschen bekannten Marke machen geringere Kundenbesuche in den Geschäften und schwächere Verkaufstrends im Direktkundengeschäft zu schaffen.
12.40 Uhr - Nach einem pessimistischen Gewinnausblick nehmen die Anleger bei Deere & Co(DE.N) Reißaus. Die Aktien des Landmaschinenanbieters rutschen im vorbörslichen US-Geschäft um 7,4 Prozent ab. Im Sog dessen verlieren Caterpillar(CAT.N) knapp zwei Prozent. Deere prognostiziert für das Geschäftsjahr 2024 einen Reingewinn zwischen 7,75 und 8,25 Milliarden Dollar. Die Schätzungen der Analysten lagen LSEG-Daten zufolge bei 9,33 Milliarden Dollar. Dem Konzern macht zu schaffen, dass Landwirte ihre Ausgaben für Geräte aufgrund hoher Kreditkosten und knapper Budgets zurückfahren.
10.20 Uhr - Anleger folgen Kaufempfehlungen für Hugo Boss(BOSSn.DE). Die Aktien der Modemarke legen bis zu vier Prozent auf ein knappes Zwei-Monats-Hoch von 62,14 Euro zu. Deutsche Bank stufte die Bewertung auf "Buy" von "Hold" herauf. Angesichts eines zweistelligen prozentualen Wachstums bei den Großhandelsaufträgen sei davon auszugehen, dass die Erfolgsserie des Unternehmens anhalte, hieß es. Auch BofA schraubte ihre Bewertung der Aktien auf "Buy" von "Neutral" hoch. Die Wachstumsstrategie von Hugo Boss habe die Markendynamik gesteigert und es ermöglicht, weltweit Marktanteile zu gewinnen, insbesondere in Deutschland und den USA, sagten die Analysten.
08.05 Uhr - Die Ölpreise legen nur geringfügig zu. Die Nordsee-Sorte Brent(LCOc1) und US-Leichtöl WTI(Clc1) stehen je 0,3 Prozent im Plus bei 82,20 und 77,55 Dollar je Fass. Anleger am Ölmarkt stellen sich auf unterschiedliche Signale hinsichtlich der Angebotslage ein. Während das Ölkartell Opec+ bei seinem Treffen am Sonntag voraussichtlich über verschärfte Förderkürzungen diskutieren wird, dürften die US-Rohölvorräte zuletzt wahrscheinlich deutlich angestiegen sein.
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