08.11.23
19:15
Reuters
Frankfurt, 08. Nov (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
19.55 Uhr - Eine gesenkte Prognose setzt Biogen(BIIB.O) zu. Die Aktien des US-Pharmakonzerns rutschen um knapp sechs Prozent ab. Biogen erwartet nun einen bereinigten Jahresgewinn von 14,50 bis 15 Dollar je Aktie, zuvor war die Prognose 15 bis 16 Dollar. Grund seien die Kosten im Zusammenhang mit der Markteinführung des Alzheimer-Mittels Leqembi. Analysten wiesen auch auf enttäuschende Patientenzahlen hin. Nach Angaben des Biogen-Partners Eisai(4523.T) werden derzeit etwa 800 Menschen mit Leqembi behandelt. Das mache es für Biogen schwer, das selbstgesteckte Ziel von 10.000 bis Ende März 2024 zu erreichen, sagte Myles Minter vom Vermögensverwalter William Blair.
19.45 Uhr - Starke Quartalszahlen des Cornflakes-Anbieters Kellogg(KLG.N) lassen Anleger bei den Aktien zugreifen. Die Papiere klettern um gut vier Prozent. Auch die Titel der Muttergesellschaft Kellanova(K.N) rücken um knapp 1,5 Prozent vor. Kellogg verzeichnete im dritten Quartal einen Umsatz von 692 Millionen Dollar, die Analysten sind im Schnitt von rund 666 Millionen ausgegangen. Auch die Kellanova-Zahlen waren besser als erwartet. Die Kunden hätten sich weitgehend an die inflationsbedingten Preiserhöhungen gewöhnt, teilte die Holding mit.
19.30 Uhr - Die Zulassung einer Spritze von Eli Lilly(LLY.N) zur Behandlung von Adipositas gibt der Aktie einen Schub. Die Papiere des US-Pharmakonzerns gewinnen bis zu gut zwei Prozent. Die US-Behörde FDA hat Eli Lillys Medikament Tirzepatid unter dem Markennamen Zepbound zur Gewichtskontrolle bei Erwachsenen mit Adipositas genehmigt. Tirzepatid ist bereits unter dem Handelsnamen Mounjaro für Diabetes-Patienten zugelassen.
13.50 Uhr - Der geplante Verkauf seiner schwächelnden Mikrooptik-Sparte nach China lässt Süss Microtec(SMHNn.DE) abheben. Die Aktien schießen in der Spitze um 18,3 Prozent nach oben auf ein Zwei-Wochen-Hoch von 20,25 Euro. Damit sind sie größter Gewinner im SDax(.SDAXI). Zeitweise wird der Handel mit den Titeln des Chip-Ausrüsters angehalten. Vor der Nachricht hatten sie rund zwei Prozent im Minus gelegen.
12.30 Uhr - Anleger nehmen bei ABN Amro(ABNd.AS) Reißaus, nachdem die niederländische Bank beim Netto-Zinsüberschuss (NII) im dritten Quartal weniger lieferte als erwartet. Die Aktien stürzen in Amsterdam um bis zu 9,9 Prozent auf ein Elf-Monats-Tief von 11,85 Euro ab. Die Kennziffer blieb mit 1,53 Milliarden Euro hinter den 1,62 Milliarden des Vorquartals zurück und lag rund sechs Prozent unter den durchschnittlichen Analystenschätzungen. Das deute daraufhin, dass der Netto-Zinsüberschuss im Jahr 2024 auch geringer ausfallen werde als erwartet, hieß es bei JP Morgan. Beim Nettogewinn hatte die Bank dank höherer Zinsen deutlich mehr verdient als von Analysten erwartet.
11.50 Uhr - Die Anleger der Commerzbank(CBKG.DE) erleben ein Wechselbad der Gefühle. Die Aktien stiegen nach einem besser als erwartet ausgefallenen Quartalsergebnis zunächst um bis zu 6,7 Prozent auf ein Drei-Monats-Hoch, um anschließend viereinhalb Prozent auf 9,93 Euro abzurutschen. Damit wurden sie vom größten Gewinner zum größten Verlierer im Dax. Einem Händler zufolge überzeugten die langfristigen Ziele des Kreditinstitutes nicht. "Zumindest gibt es wohl keine positiven Überraschungen." Der Vorstand hatte neben den Quartalszahlen auch Details zur Ausrichtung der Bank bis 2027 veröffentlicht.
11.15 Uhr - Anleger spekulieren auf Neuigkeiten zum sechsten Teil der beliebten Videospielreihe Grand Theft Auto (GTA). Die Aktien des Videospiel-Unternehmens Take-Two Interactive Software(TTWO.O) steigen deswegen im vorbörslichen US-Geschäft um mehr als neun Prozent. Die Tochtergesellschaft Rockstar Games wolle noch in dieser Woche eine Ankündigung zu GTA VI machen, berichtete die Agentur Bloomberg unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Personen. Take-Two plane die Veröffentlichung eines Trailers zu GTA VI im nächsten Monat, um das 25-jährige Bestehen von Rockstar zu feiern, heißt es in dem Bericht.
08.08 Uhr - Nach einem Sieg in der Champions League greifen die Anleger bei Borussia Dortmund(BVB.DE) zu. Die Aktien des Bundesligisten steigen im Frankfurter Frühhandel um 2,9 Prozent. Das Team bezwang die Mannschaft von Newcastle United mit 2:0. Damit dürften die Borussen auf Kurs für einen Einzug ins Champions-League-Achtelfinale liegen.
08.00 Uhr - Nach dem Preisrutsch um mehr als vier Prozent notieren die Ölpreise am Mittwoch nahe ihrer Drei-Monats-Tiefs. Die Nordseesorte Brent(LCOc1) notiert 0,2 Prozent höher bei 81,78 Dollar je Fass, US-Leichtöl WTI(Clc1) stagniert bei 77,39 Dollar. Spekulationen auf eine nachlassende Nachfrage der Top-Verbraucher USA und China drücken aktuell die Preise. Der Markt sei auch eindeutig weniger besorgt über die Möglichkeit von Lieferunterbrechungen im Nahen Osten, hieß es bei den Analysten der ING Bank.
07.40 Uhr - Die Aktien von Dürr(DUEG.DE) verlieren bei Lang & Schwarz 2,1 Prozent und halten die rote Laterne im MDax(.MDAXI). Wegen Problemen bei seiner Holzmaschinen-Tochter Homag senkte der schwäbische Maschinen- und Anlagenbauer seine Gewinnprognose. Das sollte aber keine nachhaltigen Auswirkungen haben, da ein Restrukturierungspaket bei Homag bereits erwartet wurde, sagte ein Händler. Belastender für die Aktien könnte der Auftragseingang im Quartal sein, der schlechter als erwartet ausfiel. Zudem könnten Änderungen an den Prognosen einzelner Geschäftsbereiche zu Unsicherheit führen, ergänzte der Händler.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
08.11.23
19:15
Reuters
Frankfurt, 08. Nov (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
19.55 Uhr - Eine gesenkte Prognose setzt Biogen(BIIB.O) zu. Die Aktien des US-Pharmakonzerns rutschen um knapp sechs Prozent ab. Biogen erwartet nun einen bereinigten Jahresgewinn von 14,50 bis 15 Dollar je Aktie, zuvor war die Prognose 15 bis 16 Dollar. Grund seien die Kosten im Zusammenhang mit der Markteinführung des Alzheimer-Mittels Leqembi. Analysten wiesen auch auf enttäuschende Patientenzahlen hin. Nach Angaben des Biogen-Partners Eisai(4523.T) werden derzeit etwa 800 Menschen mit Leqembi behandelt. Das mache es für Biogen schwer, das selbstgesteckte Ziel von 10.000 bis Ende März 2024 zu erreichen, sagte Myles Minter vom Vermögensverwalter William Blair.
19.45 Uhr - Starke Quartalszahlen des Cornflakes-Anbieters Kellogg(KLG.N) lassen Anleger bei den Aktien zugreifen. Die Papiere klettern um gut vier Prozent. Auch die Titel der Muttergesellschaft Kellanov(K.N) rücken um knapp 1,5 Prozent vor. Kellogg verzeichnete im dritten Quartal einen Umsatz von 692 Millionen Dollar, die Analysten sind im Schnitt von rund 666 Millionen ausgegangen. Auch die Kellanova-Zahlen waren besser als erwartet. Die Kunden hätten sich weitgehend an die inflationsbedingten Preiserhöhungen gewöhnt, teilte die Holding mit.
19.30 Uhr - Die Zulassung einer Spritze von Eli Lilly(LLY.N) zur Behandlung von Adipositas gibt der Aktie einen Schub. Die Papiere des US-Pharmakonzerns gewinnen bis zu gut zwei Prozent. Die US-Behörde FDA hat Eli Lillys Medikament Tirzepatid unter dem Markennamen Zepbound zur Gewichtskontrolle bei Erwachsenen mit Adipositas genehmigt. Tirzepatid ist bereits unter dem Handelsnamen Mounjaro für Diabetes-Patienten zugelassen.
13.50 Uhr - Der geplante Verkauf seiner schwächelnden Mikrooptik-Sparte nach China lässt Süss Microtec(SMHNn.DE) abheben. Die Aktien schießen in der Spitze um 18,3 Prozent nach oben auf ein Zwei-Wochen-Hoch von 20,25 Euro. Damit sind sie größter Gewinner im SDax(.SDAXI). Zeitweise wird der Handel mit den Titeln des Chip-Ausrüsters angehalten. Vor der Nachricht hatten sie rund zwei Prozent im Minus gelegen.
12.30 Uhr - Anleger nehmen bei ABN Amro(ABNd.AS) Reißaus, nachdem die niederländische Bank beim Netto-Zinsüberschuss (NII) im dritten Quartal weniger lieferte als erwartet. Die Aktien stürzen in Amsterdam um bis zu 9,9 Prozent auf ein Elf-Monats-Tief von 11,85 Euro ab. Die Kennziffer blieb mit 1,53 Milliarden Euro hinter den 1,62 Milliarden des Vorquartals zurück und lag rund sechs Prozent unter den durchschnittlichen Analystenschätzungen. Das deute daraufhin, dass der Netto-Zinsüberschuss im Jahr 2024 auch geringer ausfallen werde als erwartet, hieß es bei JP Morgan. Beim Nettogewinn hatte die Bank dank höherer Zinsen deutlich mehr verdient als von Analysten erwartet.
11.50 Uhr - Die Anleger der Commerzbank(CBKG.DE) erleben ein Wechselbad der Gefühle. Die Aktien stiegen nach einem besser als erwartet ausgefallenen Quartalsergebnis zunächst um bis zu 6,7 Prozent auf ein Drei-Monats-Hoch, um anschließend viereinhalb Prozent auf 9,93 Euro abzurutschen. Damit wurden sie vom größten Gewinner zum größten Verlierer im Dax. Einem Händler zufolge überzeugten die langfristigen Ziele des Kreditinstitutes nicht. "Zumindest gibt es wohl keine positiven Überraschungen." Der Vorstand hatte neben den Quartalszahlen auch Details zur Ausrichtung der Bank bis 2027 veröffentlicht.
11.15 Uhr - Anleger spekulieren auf Neuigkeiten zum sechsten Teil der beliebten Videospielreihe Grand Theft Auto (GTA). Die Aktien des Videospiel-Unternehmens Take-Two Interactive Software(TTWO.O) steigen deswegen im vorbörslichen US-Geschäft um mehr als neun Prozent. Die Tochtergesellschaft Rockstar Games wolle noch in dieser Woche eine Ankündigung zu GTA VI machen, berichtete die Agentur Bloomberg unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Personen. Take-Two plane die Veröffentlichung eines Trailers zu GTA VI im nächsten Monat, um das 25-jährige Bestehen von Rockstar zu feiern, heißt es in dem Bericht.
08.08 Uhr - Nach einem Sieg in der Champions League greifen die Anleger bei Borussia Dortmund(BVB.DE) zu. Die Aktien des Bundesligisten steigen im Frankfurter Frühhandel um 2,9 Prozent. Das Team bezwang die Mannschaft von Newcastle United mit 2:0. Damit dürften die Borussen auf Kurs für einen Einzug ins Champions-League-Achtelfinale liegen.
08.00 Uhr - Nach dem Preisrutsch um mehr als vier Prozent notieren die Ölpreise am Mittwoch nahe ihrer Drei-Monats-Tiefs. Die Nordseesorte Brent(LCOc1) notiert 0,2 Prozent höher bei 81,78 Dollar je Fass, US-Leichtöl WTI(Clc1) stagniert bei 77,39 Dollar. Spekulationen auf eine nachlassende Nachfrage der Top-Verbraucher USA und China drücken aktuell die Preise. Der Markt sei auch eindeutig weniger besorgt über die Möglichkeit von Lieferunterbrechungen im Nahen Osten, hieß es bei den Analysten der ING Bank.
07.40 Uhr - Die Aktien von Dürr(DUEG.DE) verlieren bei Lang & Schwarz 2,1 Prozent und halten die rote Laterne im MDax(.MDAXI). Wegen Problemen bei seiner Holzmaschinen-Tochter Homag senkte der schwäbische Maschinen- und Anlagenbauer seine Gewinnprognose. Das sollte aber keine nachhaltigen Auswirkungen haben, da ein Restrukturierungspaket bei Homag bereits erwartet wurde, sagte ein Händler. Belastender für die Aktien könnte der Auftragseingang im Quartal sein, der schlechter als erwartet ausfiel. Zudem könnten Änderungen an den Prognosen einzelner Geschäftsbereiche zu Unsicherheit führen, ergänzte der Händler.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)