02.11.23
13:35
Reuters
Frankfurt, 02. Nov (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
14.20 Uhr - Zalando(ZALG.DE) rutschen nach gesenkten Umsatzzielen für das Gesamtjahr weiter ab. Die Aktien des Online-Modehändlers verlieren bis zu 7,1 Prozent auf 20,69 Euro und markieren damit den niedrigsten Stand seit knapp vier Wochen. Damit sind die Papiere mit Abstand größter Dax-Verlierer. "Die Senkung der Umsatzprognose deutet nicht darauf hin, dass es im Oktober eine deutliche Erholung von einem sehr schwachen September gegeben hat", sagen die Analysten von Deutsche Bank. Nach Meinung von Liberum ist die Firma aber in einer guten Position, um bei einer wieder anziehenden Nachfrage zu profitieren und stehe dank ihrer großen Kundenbasis besser da als etwa Asos(ASOS.L) oder Boohoo(BOOH.L).
13.55 Uhr - Die Aussicht auf milliardenschwere Gewinnausschüttungen der Deutschen Telekom(DTEGn.DE) gefällt den Anlegern. Die Papiere steigen um bis zu 3,7 Prozent auf 21,53 Euro und markieren damit ihren höchsten Stand seit knapp fünfeinhalb Monaten. Die Dividende für 2023 soll auf 0,77 von 0,70 Euro je Aktie angehoben werden.
12.45 Uhr - In Erwartung eines nachlassenden Zinsdrucks greifen Anleger bei Immobilienwerten zu. Im Dax(.GDAXI) legen Vonovia(VNAn.DE) fast sieben Prozent zu. Im MDax(.MDAXI) rücken LEG Immobilien(LEGn.DE), Aroundtown(AT1.DE) und TAG Immobilien(TEGG.DE) zwischen sieben und 6,3 Prozent vor. Anleger spekulieren auf ein mögliches Ende des Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank Fed. Die US-Währungshüter verkündeten am Mittwochabend, den Leitzins in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent zu halten. Erstmals seit Beginn der Zinserhöhungen im März 2022 pausierte die Fed damit auf zwei Sitzungen in Folge.
12.20 Uhr - Quartalszahlen über den Markterwartungen treiben die Aktien von AT & S an die Spitze des Wiener Leitindex ATX(.ATX). Die Papiere des österreichischen Leiterplattenherstellers klettern um knapp zwölf Prozent. Eine schwächere Nachfrage und ein hoher Preisdruck machen dem Unternehmen zwar weiter zu schaffen. Im zweiten Quartal 2023/24 (per Ende September) sank das um Anlaufkosten bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) um 18 Prozent auf 157 Millionen Euro. Unter dem Strich hat sich der Gewinn auf 51 (Vorjahr: 128) Millionen Euro mehr als halbiert. Trotzdem fielen die Zahlen besser aus als erwartet aus, schreiben die Experten der östterreichischen Bankengruppe Erste. Außerdem sorge die steigende Nachfrage nach Rechenzentren für bessere Aussichten für die zweite Jahreshälfte 2023/2024. "Wir würden eine Prognoseerhöhung nicht ausschließen", hieß es im Erste-Bericht.
10.55 - Dank der Aussicht auf mehr Gewinn im laufenden Jahr als bislang erwartet steigen die Anleger bei Geberit(GEBN.S) ein. Die Aktien des Sanitärtechnikkonzerns klettern um zehn Prozent und setzen sich damit an die Spitze der Schweizer Bluechips(.SSMI) und der europäischen Baustoffwerte(.SXOP). In einem anspruchsvollen Umfeld sei Geberit eine leichte Trendverbesserung beim Umsatz und eine überzeugende Margenverbesserung gelungen, erklärte ZKB-Analyst Martin Hüsler.
10.51 Uhr - Nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed greifen die Anleger bei Öl zu. Die Preise für das Nordseeöl Brent(LCOc1) und das US-Öl WTI(CLc1) steigen in der Spitze jeweils um rund zwei Prozent auf 86,21 beziehungsweise 82,07 Dollar je Fass. Spekulationen auf ein Ende des US-Zinserhöhungsmarathons wecken laut Händlern den Risikoappetit vieler Anleger. Zudem stützt die Furcht vor Versorgungsengpässen bei einer Eskalation des Nahost-Konflikts die Preise.
10.40 Uhr - Ein deutlicher Ergebnisanstieg im dritten Quartal treibt Fresenius(FREG.DE) an. Die Aktie des hessischen Gesundheitskonzerns klettert um 5,4 Prozent. Die Anteilsscheine der Fresenius-Dialysetochter FMC(FMEG.DE) begeben sich dagegen auf Richtungssuche. Sie fallen kurz nach der Veröffentlichung des Quartalsberichts um bis zu 1,1 Prozent. Danach pendeln sie sich bei einem Plus von rund einem halben Prozent ein. FMC hatte bereits am Mittwochabend sein Ergebnisziel für 2023 erhöht.
0.35 - Nach einem stärker als erwarteten Umsatz- und Gewinnplus im dritten Quartal steigen Investoren im großen Stil bei Adecco(ADEN.S) ein. Die Aktien des Schweizer Personalvermittlers schnellen 13 Prozent hoch und setzen sich damit an die Spitze der Schweizer Börse(.SSHI) und der europäischen Industrie- und Serviceunternehmen(.SXNP). "Mit den Zahlen für das organische Wachstum übertrifft Adecco die Erwartungen deutlich", erklärte Marco Estermann, Analyst bei der Luzerner Kantonalbank. Der niederländische Konkurrent Randstadt(RAND.S) hatte jüngst einen Umsatz- und Gewinnrückgang gemeldet.
10.25 Uhr - Positiv aufgenommene Quartalszahlen des US-Essenslieferanten DoorDash(DASH.O) heben die Branchenstimmung. Die Aktien von Delivery Hero(DHER.DE) stehen mit einem Plus von mehr als acht Prozent an der MDax(.MDAXI)-Spitze. Just Eat Takeaway(TKWY.AS) springen an der Amsterdamer Börse ebenfalls acht Prozent in die Höhe. DoorDash steigerte seine Aufträge im dritten Quartal um 24 Prozent und prognostiziert nun einen Kerngewinn im vierten Quartal über den Erwartungen der Analysten. Im vorbörslichen US-Handel liegen die Aktien 1,3 Prozent fester.
10.08 Uhr - Der Rekordumsatz und Gewinnsprung im dritten Quartal treibt die Lufthansa(LHAG.DE)-Aktie in die Höhe. Die Titel legen in der Spitze knapp acht Prozent auf 7,08 Euro zu und gehören damit zu den stärksten Werten im MDax(.MDAXI). "Die größte deutsche Airline dürfte endgültig die Nachwehen der Corona-Pandemie hinter sich gelassen haben", sagt Jürgen Molnar von RoboMarkets. Die Aktien von Air France-KLM(AIRF.PA) und des britisch-spanischen Konzerns IAG(ICAG.L) notieren fünf beziehungsweise knapp drei Prozent fester.
09.18 Uhr - Die Aktien von Siemens Energy(ENR1n.DE) heben zum Handelsstart ab. Die Titel legen im Dax(.GDAXI) in der Spitze um sechs Prozent auf 8,75 Euro zu. Der deutsche Leitindex notiert 1,1 Prozent fester. Einen konkreten Auslöser für die Kursrally konnten Börsianer nicht nennen. Vor einer Woche waren Siemens Energy um rund 35 Prozent eingebrochen, nachdem der Konzern von Gesprächen mit dem Bund über Garantien für Großaufträge berichtet hatte. Vielleicht spekulierten die Investoren nun einfach darauf, dass die Einigung schnell komme, sagt ein Händler. Seit dem Kursrutsch am vergangenen Donnerstag haben die Aktien gut 26 Prozent zugelegt.
07.14 Uhr - Spekulationen auf ein Ende der Zinserhöhungsserie bei der US-Notenbank Fed machen dem Dollar zu schaffen. Der Dollar-Index(.DXY) verliert in der Spitze am Donnerstag 0,5 Prozent auf 106,32 Punkte. Der Euro(EUR=) notiert mit 1,06 Dollar 0,3 Prozent fester. Fed-Chef Jerome Powell habe nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank zwar davon gesprochen, dass eine weitere Zinserhöhung gerechtfertigt sein könnte und ein nochmaliger Schritt werde marktseitig auch nicht ausgeschlossen, schrieben die Analysten der Helaba in einem Kommentar. Die Wahrscheinlichkeit dafür werde nun aber etwas geringer eingeschätzt und erste Zinssenkungen würden für die zweite Jahreshälfte 2024 eingepreist.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
02.11.23
13:35
Reuters
Frankfurt, 02. Nov (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
14.20 Uhr - Zalando(ZALG.DE) rutschen nach gesenkten Umsatzzielen für das Gesamtjahr weiter ab. Die Aktien des Online-Modehändlers verlieren bis zu 7,1 Prozent auf 20,69 Euro und markieren damit den niedrigsten Stand seit knapp vier Wochen. Damit sind die Papiere mit Abstand größter Dax-Verlierer. "Die Senkung der Umsatzprognose deutet nicht darauf hin, dass es im Oktober eine deutliche Erholung von einem sehr schwachen September gegeben hat", sagen die Analysten von Deutsche Bank. Nach Meinung von Liberum ist die Firma aber in einer guten Position, um bei einer wieder anziehenden Nachfrage zu profitieren und stehe dank ihrer großen Kundenbasis besser da als etwa Asos(ASOS.L) oder Boohoo(BOOH.L).
13.55 Uhr - Die Aussicht auf milliardenschwere Gewinnausschüttungen der Deutschen Telekom(DTEGn.DE) gefällt den Anlegern. Die Papiere steigen um bis zu 3,7 Prozent auf 21,53 Euro und markieren damit ihren höchsten Stand seit knapp fünfeinhalb Monaten. Die Dividende für 2023 soll auf 0,77 von 0,70 Euro je Aktie angehoben werden.
12.45 Uhr - In Erwartung eines nachlassenden Zinsdrucks greifen Anleger bei Immobilienwerten zu. Im Dax(.GDAXI) legen Vonovia(VNAn.DE) fast sieben Prozent zu. Im MDax(.MDAXI) rücken LEG Immobilien(LEGn.DE), Aroundtown(AT1.DE) und TAG Immobilien(TEGG.DE) zwischen sieben und 6,3 Prozent vor. Anleger spekulieren auf ein mögliches Ende des Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank Fed. Die US-Währungshüter verkündeten am Mittwochabend, den Leitzins in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent zu halten. Erstmals seit Beginn der Zinserhöhungen im März 2022 pausierte die Fed damit auf zwei Sitzungen in Folge.
12.20 Uhr - Quartalszahlen über den Markterwartungen treiben die Aktien von AT & S an die Spitze des Wiener Leitindex ATX(.ATX). Die Papiere des österreichischen Leiterplattenherstellers klettern um knapp zwölf Prozent. Eine schwächere Nachfrage und ein hoher Preisdruck machen dem Unternehmen zwar weiter zu schaffen. Im zweiten Quartal 2023/24 (per Ende September) sank das um Anlaufkosten bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) um 18 Prozent auf 157 Millionen Euro. Unter dem Strich hat sich der Gewinn auf 51 (Vorjahr: 128) Millionen Euro mehr als halbiert. Trotzdem fielen die Zahlen besser aus als erwartet aus, schreiben die Experten der östterreichischen Bankengruppe Erste. Außerdem sorge die steigende Nachfrage nach Rechenzentren für bessere Aussichten für die zweite Jahreshälfte 2023/2024. "Wir würden eine Prognoseerhöhung nicht ausschließen", hieß es im Erste-Bericht.
10.55 - Dank der Aussicht auf mehr Gewinn im laufenden Jahr als bislang erwartet steigen die Anleger bei Geberit(GEBN.S) ein. Die Aktien des Sanitärtechnikkonzerns klettern um zehn Prozent und setzen sich damit an die Spitze der Schweizer Bluechips(.SSMI) und der europäischen Baustoffwerte(.SXOP). In einem anspruchsvollen Umfeld sei Geberit eine leichte Trendverbesserung beim Umsatz und eine überzeugende Margenverbesserung gelungen, erklärte ZKB-Analyst Martin Hüsler.
10.51 Uhr - Nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed greifen die Anleger bei Öl zu. Die Preise für das Nordseeöl Brent(LCOc1) und das US-Öl WTI(CLc1) steigen in der Spitze jeweils um rund zwei Prozent auf 86,21 beziehungsweise 82,07 Dollar je Fass. Spekulationen auf ein Ende des US-Zinserhöhungsmarathons wecken laut Händlern den Risikoappetit vieler Anleger. Zudem stützt die Furcht vor Versorgungsengpässen bei einer Eskalation des Nahost-Konflikts die Preise.
10.40 Uhr - Ein deutlicher Ergebnisanstieg im dritten Quartal treibt Fresenius(FREG.DE) an. Die Aktie des hessischen Gesundheitskonzerns klettert um 5,4 Prozent. Die Anteilsscheine der Fresenius-Dialysetochter FMC(FMEG.DE) begeben sich dagegen auf Richtungssuche. Sie fallen kurz nach der Veröffentlichung des Quartalsberichts um bis zu 1,1 Prozent. Danach pendeln sie sich bei einem Plus von rund einem halben Prozent ein. FMC hatte bereits am Mittwochabend sein Ergebnisziel für 2023 erhöht.
0.35 - Nach einem stärker als erwarteten Umsatz- und Gewinnplus im dritten Quartal steigen Investoren im großen Stil bei Adecco(ADEN.S) ein. Die Aktien des Schweizer Personalvermittlers schnellen 13 Prozent hoch und setzen sich damit an die Spitze der Schweizer Börse(.SSHI) und der europäischen Industrie- und Serviceunternehmen(.SXNP). "Mit den Zahlen für das organische Wachstum übertrifft Adecco die Erwartungen deutlich", erklärte Marco Estermann, Analyst bei der Luzerner Kantonalbank. Der niederländische Konkurrent Randstadt(RAND.S) hatte jüngst einen Umsatz- und Gewinnrückgang gemeldet.
10.25 Uhr - Positiv aufgenommene Quartalszahlen des US-Essenslieferanten DoorDash(DASH.O) heben die Branchenstimmung. Die Aktien von Delivery Hero(DHER.DE) stehen mit einem Plus von mehr als acht Prozent an der MDax(.MDAXI)-Spitze. Just Eat Takeaway(TKWY.AS) springen an der Amsterdamer Börse ebenfalls acht Prozent in die Höhe. DoorDash steigerte seine Aufträge im dritten Quartal um 24 Prozent und prognostiziert nun einen Kerngewinn im vierten Quartal über den Erwartungen der Analysten. Im vorbörslichen US-Handel liegen die Aktien 1,3 Prozent fester.
10.08 Uhr - Der Rekordumsatz und Gewinnsprung im dritten Quartal treibt die Lufthansa(LHAG.DE)-Aktie in die Höhe. Die Titel legen in der Spitze knapp acht Prozent auf 7,08 Euro zu und gehören damit zu den stärksten Werten im MDax(.MDAXI). "Die größte deutsche Airline dürfte endgültig die Nachwehen der Corona-Pandemie hinter sich gelassen haben", sagt Jürgen Molnar von RoboMarkets. Die Aktien von Air France-KLM(AIRF.PA) und des britisch-spanischen Konzerns IAG(ICAG.L) notieren fünf beziehungsweise knapp drei Prozent fester.
09.18 Uhr - Die Aktien von Siemens Energy(ENR1n.DE) heben zum Handelsstart ab. Die Titel legen im Dax(.GDAXI) in der Spitze um sechs Prozent auf 8,75 Euro zu. Der deutsche Leitindex notiert 1,1 Prozent fester. Einen konkreten Auslöser für die Kursrally konnten Börsianer nicht nennen. Vor einer Woche waren Siemens Energy um rund 35 Prozent eingebrochen, nachdem der Konzern von Gesprächen mit dem Bund über Garantien für Großaufträge berichtet hatte. Vielleicht spekulierten die Investoren nun einfach darauf, dass die Einigung schnell komme, sagt ein Händler. Seit dem Kursrutsch am vergangenen Donnerstag haben die Aktien gut 26 Prozent zugelegt.
07.14 Uhr - Spekulationen auf ein Ende der Zinserhöhungsserie bei der US-Notenbank Fed machen dem Dollar zu schaffen. Der Dollar-Index(.DXY) verliert in der Spitze am Donnerstag 0,5 Prozent auf 106,32 Punkte. Der Euro(EUR=) notiert mit 1,06 Dollar 0,3 Prozent fester. Fed-Chef Jerome Powell habe nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank zwar davon gesprochen, dass eine weitere Zinserhöhung gerechtfertigt sein könnte und ein nochmaliger Schritt werde marktseitig auch nicht ausgeschlossen, schrieben die Analysten der Helaba in einem Kommentar. Die Wahrscheinlichkeit dafür werde nun aber etwas geringer eingeschätzt und erste Zinssenkungen würden für die zweite Jahreshälfte 2024 eingepreist.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)