28.09.23
13:37
Reuters
Hongkong, 28. Sep (Reuters) - Wegen möglicher Straftaten haben chinesische Behörden Ermittlungen gegen den Chef und Gründer des angeschlagenen Immobilienkonzerns China Evergrande(3333.HK) aufgenommen. Hui Ka Yan werde gesetzlich vorgeschriebenen Zwangsmaßnahmen unterworfen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Bereits zuvor waren die Evergrande-Aktien bis auf weiteres vom Handel ausgesetzt worden, weil die Zukunft des Immobilienriesen ungewiss ist. Gleiches galt für zwei ebenfalls an der Hongkonger Börse notierte Tochterfirmen.
Einem früheren Medienbericht zufolge war Hui vor einigen Tagen unter Polizeiaufsicht gestellt worden. Außerdem wurden mehrere Manager der Evergrande-Tochter Hengda verhaftet. Evergrande ist mit umgerechnet rund 300 Milliarden Euro der weltweit am höchsten verschuldete Immobilienkonzern. Die seit 2021 kriselnde Firma kann ihre Verbindlichkeiten teilweise nicht bedienen. Das Management arbeitet zwar an einem Umschuldungs- und Sanierungskonzept. Experten bezweifeln aber, dass es erfolgreich sein wird.
Evergrande-Aktien waren vor einigen Wochen nach einer rund 18-monatigen Pause wieder in den Handel eingesetzt worden. Seither haben sie gut 80 Prozent an Wert eingebüßt. Die Papiere der Dienstleistungstochter(6666.HK) und des zum Konzern gehörenden Elektroautobauers(0708.HK) stürzten in den vergangenen Wochen in ähnlich großem Ausmaß ab. Auch sie waren zuvor längere Zeit vom Handel ausgesetzt worden.
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STICHWORT-Evergrandes Zukunft wird immer ungewisser [nL8N3B31NZ] ANALYSE-Immobilienkrise um Country Garden trifft China doppelt [nL8N39X4OB] HINTERGRUND-Chinas Immobilienkrise greift auf Schattenbanken
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(Bericht von Scott Murdoch, Julie Zhu and Rae Wee; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
28.09.23
13:37
Reuters
Hongkong, 28. Sep (Reuters) - Wegen möglicher Straftaten haben chinesische Behörden Ermittlungen gegen den Chef und Gründer des angeschlagenen Immobilienkonzerns China Evergrande(3333.HK) aufgenommen. Hui Ka Yan werde gesetzlich vorgeschriebenen Zwangsmaßnahmen unterworfen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Bereits zuvor waren die Evergrande-Aktien bis auf weiteres vom Handel ausgesetzt worden, weil die Zukunft des Immobilienriesen ungewiss ist. Gleiches galt für zwei ebenfalls an der Hongkonger Börse notierte Tochterfirmen.
Einem früheren Medienbericht zufolge war Hui vor einigen Tagen unter Polizeiaufsicht gestellt worden. Außerdem wurden mehrere Manager der Evergrande-Tochter Hengda verhaftet. Evergrande ist mit umgerechnet rund 300 Milliarden Euro der weltweit am höchsten verschuldete Immobilienkonzern. Die seit 2021 kriselnde Firma kann ihre Verbindlichkeiten teilweise nicht bedienen. Das Management arbeitet zwar an einem Umschuldungs- und Sanierungskonzept. Experten bezweifeln aber, dass es erfolgreich sein wird.
Evergrande-Aktien waren vor einigen Wochen nach einer rund 18-monatigen Pause wieder in den Handel eingesetzt worden. Seither haben sie gut 80 Prozent an Wert eingebüßt. Die Papiere der Dienstleistungstochter(6666.HK) und des zum Konzern gehörenden Elektroautobauers(0708.HK) stürzten in den vergangenen Wochen in ähnlich großem Ausmaß ab. Auch sie waren zuvor längere Zeit vom Handel ausgesetzt worden.
(Bericht von Scott Murdoch, Julie Zhu and Rae Wee; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)