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12.09.23

12:17

Reuters

BÖRSEN-TICKER- WestRock von Fusion beflügelt- Smurfit Kappa fallen


12. Sep (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:


14.05 Uhr - Die geplante Fusion der Verpackungshersteller Smurfit Kappa(SKG.I) und WestRock(WRK.N) trifft bei den Aktionären auf geteiltes Echo. Während der Kurs der irischen Smurfit Kappa um rund zehn Prozent absackt, liegen die Aktien des US-Rivalen im vörbörslichen Geschäft 7,2 Prozent höher. Analysten erklärten, dass die von Europas größtem Papier- und Verpackungsunternehmen gezahlte Prämie höher war, als die meisten seiner Anleger erhofft hatten. WestRock-Aktionäre erhalten eine Aktie des neuen Unternehmens namens Smurfit WestRock und fünf US-Dollar in bar für jede Aktie, die sie halten, was 43,51 US-Dollar pro Aktie entspricht. Das stellt einen Aufschlag von 28 Prozent auf den Schlusskurs von WestRock am Montag dar. Laut der US-Bank JP Morgan sind die meisten Investoren von einer Prämie von 15 bis 20 Prozent ausgegangen.

13.50 Uhr - Oracle(ORCL.N) fallen im vorbörslichen US-Geschäft nach enttäuschenden Umsatzzahlen um neun Prozent auf 115 Dollar. Damit droht dem Softwarehaus ein Verlust von 30 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung. Seit Jahresbeginn sind die Titel um 55 Prozent gestiegen, da Anleger auf ein boomendes Cloud-Geschäft dank dem Hype um Künstliche Intelligenz (KI) wetteten. In dem Geschäft tritt Oracle gegen gewichtige Rivalen wie Amazon Web Services(AMZN.O), Azure von Microsoft (MSFT.O) und Google Cloud von Alphabet(GOOGL.O) an. Zugleich kürzen Unternehmen ihre IT-Budgets angesichts der Sorge vor einer Konjunkturabkühlung.

13.20 Uhr - Die offengelegten Kosten der jüngsten Tarifeinigung mit der Gewerkschaft Teamster belasten UPS(UPS.N). Die Aktien des US-Paketdiensts geben vor US-Börsenstart um rund ein Prozent nach. Die mit dem Vertrag verbundenen Kosten würden im zweiten Halbjahr 2023 voraussichtlich um 500 Millionen Dollar höher ausfallen, als von UPS erwartet, sagte UPS-Finanzchef Brian Newman. UPS hatte sich nach langen Verhandlungen Ende Juli mit der Gewerkschaft Teamsters auf einen neuen Tarifvertrag für rund 340.000 US-Beschäftigte verständigt und damit einen Streik abgewendet. Wegen der Folgen des Tarifstreits und lahmender Geschäfte hatte der weltgrößte Paketdienst vergangenen Monat seinen Ausblick bereits deutlich gesenkt.

11.00 Uhr - Die Aktien des Düsseldorfer Verpackungsherstellers Gerresheimer(GXIG.DE) brechen um rund zehn Prozent ein und erleiden damit den größten Kursverlust seit dreieinhalb Jahren. Hintergrund sei die nach unten gesetzte Umsatzerwartung der Analysten vom Finanzhaus JPMorgan im Vorfeld der Zahlen zum dritten Quartal, sagte ein Händler. Die Experten begründeten ihre nach unten geschraubten Umsatzerwartungen auch mit den gesunkenen Preisen für Harze. Zugleich hielten sie aber nach wie vor eine Heraufsetzung des Jahresziels beim Ergebnis für möglich.

09.32 Uhr - Eine euphorische JPMorgan-Studie treibt einem Händler zufolge Hellofresh(HFGG.DE) an die Spitze des MDax. Die Titel des Kochbox-Versenders springen in der Spitze um mehr als acht Prozent auf 32,04 Euro. Das ist der höchste Wert seit mehr als einem Jahr. JPMorgan habe die Aktie auf die Fokus Liste gehoben und auf "Catalyst Watch" gesetzt, sagte der Händler. Zugleich hob JPMorgan das Kursziel auf 38 Euro von zuvor 31 Euro an.

07.44 Uhr - Enttäuschende Umsatzzahlen des US-Rivalen Oracle(ORCL.N) belasten auch SAP(SAPG.DE). Die Titel des größten europäischen Softwarehauses geben im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um 1,0 Prozent nach und sind damit größter Dax-Verlierer. Oracle nannte als Grund für das geringer als von Analysten erwartete Umsatzplus die Zurückhaltung von Kunden bei Ausgaben für Cloud-Dienstleistungen wegen des unsicheren Wirtschaftsausblicks. Damit sei auch die Stimmung für SAP negativ, sagte ein Händler.

07.36 Uhr - Der schwäbische Anlagenbauer Dürr(DUEG.DE) klettert im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um drei Prozent an die Spitze des MDax. Einem Händler zufolge haben die Analysten der Bank Societe Generale die Bewertung der Aktie mit einer Kaufempfehlung aufgenommen.


(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)