07.09.23
15:27
Reuters
Frankfurt, 07. Sep (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
17.05 Uhr - Die Aktien des Herstellers von Insulinpumpen Insulet(PODD.O) brechen an der Wall Street um mehr als zehn Prozent ein. Der Chef des Konzerns, James Hollingshead, sagte auf einer Branchenkonferenz, dass die neue Generation von Diabetesmedikamenten (GLP-1) die Zeit verlängern könnte, bis ein Diabetespatienten von Insulin abhängig werden. "Was wir sehen könnten, ist, dass GLP-1 die Zeit bis zum Fortschreiten der Insulintherapie beeinflusst", sagte Hollingshead. Insulet produziert und vertreibt unter der Marke "Omnipod" Geräte zur Insulinverabreichung, die Menschen mit insulinpflichtigem Diabetes die Notwendigkeit mehrerer täglicher Injektionen ersparen.
16.05 Uhr - Fusionpläne des Verpackungsherstellers WestRock(WRK.N) mit dem irischen Rivalen Smurfit Kappa(SKG.I) katapultieren die Aktien des US-Konzerns um 5,6 Prozent auf 33,60 Dollar nach oben. Finanzielle Details zu dem geplanten Zusammenschluss wurden nicht genannt. Die fusionierte Gruppe würde ihren Hauptsitz in Dublin haben und an der New Yorker Börse notiert sein. Papierverpackungsunternehmen, die unter anderem Online-Händler wie Amazon.com(AMZN.O) beliefern, haben nach einem Boom während der Pandemie eine Abschwächung der Nachfrage erlebt.
15.20 Uhr - Aus Sorge vor sich ausweitenden iPhone-Verboten in China werfen immer mehr Anleger Aktien von Apple(AAPL.O) aus ihren Depots. Die Papiere fallen im vorbörslichen US-Geschäft um knapp vier Prozent, nachdem sie am Mittwoch bereits 3,6 Prozent verloren hatten. Apple-Zulieferer und Firmen mit großem China-Geschäft wie Broadcom(AVGO.O), Qualcomm(QCOM.O) und Texas Instruments(TXN.O) verlieren zwischen 1,2 und 2,8 Prozent. Das Land verbietet laut Insidern Staatsbediensteten und weiteren Angestellten staatlich unterstützter Arbeitgeber teilweise die Verwendung von iPhones bei der Arbeit. China heize damit den Technologie- und Handelskrieg mit den USA neu an, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
15.00 Uhr - Die Aktien der britischen CVS Group(CVSG.L) und Pets at Home(PETSP.L) geraten unter die Räder, nachdem der Markt für Veterinärdienstleistungen ins Visier der Aufsichtsbehörden geraten ist. CVS brechen um bis zu 34,6 Prozent auf 1365 Pence ein und stehen damit auf ihrem tiefsten Stand seit Dezember 2020. Pets at Home verlieren 13 Prozent auf ein Sieben-Monats-Tief. Die Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) will angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten die für Veterinärdienstleistungen erhobenen Gebühren prüfen. "Ein Durchgreifen bei Behandlungen und Preisen könnte die Margen im gesamten Sektor beeinträchtigen", erklärte Hargreaves-Analystin Sophie Lund-Yates in einer Notiz.
10.23 Uhr - Die schwächelnde Wirtschaft in China lastet auf dem Öl- und Kupferpreis. Das Nordseeöl Brent(LCOc1) verliert zeitweise 0,6 Prozent auf 90,07 Dollar je Fass, das US-Öl WTI(CLc1) kostet mit 86,91 Dollar je Barrel 0,7 Prozent weniger. Das Industriemetall Kupfer verbilligt sich um bis zu 0,9 Prozent auf 8300 Dollar je Tonne. Die Ausfuhren von Exportweltmeister China sanken im August den vierten Monat in Folge - und zwar um 8,8 Prozent. Experten hatten allerdings mit einem noch größeren Rückgang gerechnet. Belastet wurden die Rohstoffpreise auch durch den festeren Dollar(.DXY). Je teurer die Weltleitwährung ist, desto unattraktiver wird der zumeist in Dollar abgerechnete Kauf von Rohstoffen für Investoren.
09.52 Uhr - Vor dem Zinsentscheid der EZB am nächsten Donnerstag geht der Euro(EUR=) auf Tauchstation. Die Gemeinschaftswährung verliert bis zu 0,2 Prozent auf 1,0706 Dollar. Der Euro notiert damit in Reichweite eines Drei-Monats-Tiefs, das er am Mittwoch markiert hat. Sollten sich die Zinserhöhungserwartungen in den kommenden Tagen verstärken, könnte das den Abwärtsdruck auf den Euro jedoch begrenzen, heißt es in einem Kommentar der Commerzbank. Der niederländische Notenbank-Chef Klaas Knot sagte zuletzt, die Märkte unterschätzten womöglich die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung nächste Woche.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
07.09.23
15:27
Reuters
Frankfurt, 07. Sep (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
17.05 Uhr - Die Aktien des Herstellers von Insulinpumpen Insulet(PODD.O) brechen an der Wall Street um mehr als zehn Prozent ein. Der Chef des Konzerns, James Hollingshead, sagte auf einer Branchenkonferenz, dass die neue Generation von Diabetesmedikamenten (GLP-1) die Zeit verlängern könnte, bis ein Diabetespatienten von Insulin abhängig werden. "Was wir sehen könnten, ist, dass GLP-1 die Zeit bis zum Fortschreiten der Insulintherapie beeinflusst", sagte Hollingshead. Insulet produziert und vertreibt unter der Marke "Omnipod" Geräte zur Insulinverabreichung, die Menschen mit insulinpflichtigem Diabetes die Notwendigkeit mehrerer täglicher Injektionen ersparen.
16.05 Uhr - Fusionpläne des Verpackungsherstellers WestRock(WRK.N) mit dem irischen Rivalen Smurfit Kappa(SKG.I) katapultieren die Aktien des US-Konzerns um 5,6 Prozent auf 33,60 Dollar nach oben. Finanzielle Details zu dem geplanten Zusammenschluss wurden nicht genannt. Die fusionierte Gruppe würde ihren Hauptsitz in Dublin haben und an der New Yorker Börse notiert sein. Papierverpackungsunternehmen, die unter anderem Online-Händler wie Amazon.com(AMZN.O) beliefern, haben nach einem Boom während der Pandemie eine Abschwächung der Nachfrage erlebt.
15.20 Uhr - Aus Sorge vor sich ausweitenden iPhone-Verboten in China werfen immer mehr Anleger Aktien von Apple(AAPL.O) aus ihren Depots. Die Papiere fallen im vorbörslichen US-Geschäft um knapp vier Prozent, nachdem sie am Mittwoch bereits 3,6 Prozent verloren hatten. Apple-Zulieferer und Firmen mit großem China-Geschäft wie Broadcom(AVGO.O), Qualcomm(QCOM.O) und Texas Instruments(TXN.O) verlieren zwischen 1,2 und 2,8 Prozent. Das Land verbietet laut Insidern Staatsbediensteten und weiteren Angestellten staatlich unterstützter Arbeitgeber teilweise die Verwendung von iPhones bei der Arbeit. China heize damit den Technologie- und Handelskrieg mit den USA neu an, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
15.00 Uhr - Die Aktien der britischen CVS Group(CVSG.L) und Pets at Home(PETSP.L) geraten unter die Räder, nachdem der Markt für Veterinärdienstleistungen ins Visier der Aufsichtsbehörden geraten ist. CVS brechen um bis zu 34,6 Prozent auf 1365 Pence ein und stehen damit auf ihrem tiefsten Stand seit Dezember 2020. Pets at Home verlieren 13 Prozent auf ein Sieben-Monats-Tief. Die Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) will angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten die für Veterinärdienstleistungen erhobenen Gebühren prüfen. "Ein Durchgreifen bei Behandlungen und Preisen könnte die Margen im gesamten Sektor beeinträchtigen", erklärte Hargreaves-Analystin Sophie Lund-Yates in einer Notiz.
10.23 Uhr - Die schwächelnde Wirtschaft in China lastet auf dem Öl- und Kupferpreis. Das Nordseeöl Brent(LCOc1) verliert zeitweise 0,6 Prozent auf 90,07 Dollar je Fass, das US-Öl WTI(CLc1) kostet mit 86,91 Dollar je Barrel 0,7 Prozent weniger. Das Industriemetall Kupfer verbilligt sich um bis zu 0,9 Prozent auf 8300 Dollar je Tonne. Die Ausfuhren von Exportweltmeister China sanken im August den vierten Monat in Folge - und zwar um 8,8 Prozent. Experten hatten allerdings mit einem noch größeren Rückgang gerechnet. Belastet wurden die Rohstoffpreise auch durch den festeren Dollar(.DXY). Je teurer die Weltleitwährung ist, desto unattraktiver wird der zumeist in Dollar abgerechnete Kauf von Rohstoffen für Investoren.
09.52 Uhr - Vor dem Zinsentscheid der EZB am nächsten Donnerstag geht der Euro(EUR=) auf Tauchstation. Die Gemeinschaftswährung verliert bis zu 0,2 Prozent auf 1,0706 Dollar. Der Euro notiert damit in Reichweite eines Drei-Monats-Tiefs, das er am Mittwoch markiert hat. Sollten sich die Zinserhöhungserwartungen in den kommenden Tagen verstärken, könnte das den Abwärtsdruck auf den Euro jedoch begrenzen, heißt es in einem Kommentar der Commerzbank. Der niederländische Notenbank-Chef Klaas Knot sagte zuletzt, die Märkte unterschätzten womöglich die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung nächste Woche.
(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)