BÖRSEN-TICKER-Münchener Rück auf 23-Jahres-Hoch - Versicherer gefragt

Frankfurt, 10. Aug (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

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10.47 Uhr - Eine Serie starker Quartalsergebnisse lockt Anleger in den Versicherungssektor. So steigen die Aktien der Münchener Rück(MUVGn.DE) um gut drei Prozent und sind mit 356,10 Euro so teuer wie zuletzt vor fast 23 Jahren. Der Rückversicherer stellte trotz eines Gewinneinbruchs ein Gesamtjahresergebnis über den bekräftigten Zielen in Aussicht. Analyst Philip Kett lobt zudem die überraschend hohe Solvenzquote. Auch Allianz(ALVG.DE) und Zurich Insurance(ZURN.S) überzeugen mit ihren Bilanzen. Dies verhilft dem europäischen Brancheindex(.SXIP) zu einem Plus von 2,4 Prozent.

10.30 Uhr - Ein enttäuschender Geschäftsbericht schickt die Aktie von Wienerberger(WBSV.VI) auf Talfahrt. Die Anteilsscheine des österreichischen Ziegelherstellers rutschen um knapp neun Prozent ab. Die Erlöse der Wiener gingen um 14 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zurück, der operative Gewinn (Ebitda) sank um 17 Prozent auf 454 Millionen Euro. Laut Michael Marschallinger, einem Analysten der österreichischen Bank Erste Group, ist die Kursreaktion vor allem auf den starken Umsatz- und Volumenrückgang in Osteuropa zurückzuführen. "Die Analysten befürchten, dass dies in den nächsten Quartalen auch auf Westeuropa übergreifen könnte."

10.29 Uhr - Mit Erleichterung aufgenommene Quartalszahlen ermuntern Anleger zum Einstieg bei LEG Immobilien(LEGn.DE). Die Aktien der Immobilienfirma steigen um knapp sechs Prozent. Zwar verbuchte das Unternehmen wegen Abschreibungen auf das Portfolio einen Milliardenverlust. Der für die Beurteilung des operativen Geschäfts wichtige Mittelzufluss AFFO stieg dagegen um mehr als das Doppelte auf 63,7 Millionen. "Die starken operativen Ergebnisse sind eine Bestätigung, dass das Vermietungsgeschäft gut läuft", kommentiert Analyst Andre Remke von der Baader Helvea Bank. Im Windschatten von LEG gewinnen Vonovia(VNAn.DE), TAG Immobilien(TEGG.DE). Aroundtown(AT1.DE) und Grand City(GYC.DE) bis zu 6,5 Prozent.

10.17 Uhr - Der Verkauf von Devisenbeständen durch die russische Notenbank bereitet der Talfahrt der Landeswährung ein vorläufiges Ende. Im Gegenzug fallen Dollar(RUBUTSTN=MCX) und Euro(EURRUBTN=MCX) am Donnerstag um jeweils mehr als ein halbes Prozent auf 96,49 beziehungsweise 106,02 Rubel. Die Zentralbank wird bis auf weiteres Fremdwährungen im Volumen von umgerechnet 21,5 Millionen Euro pro Tag verkaufen. Bislang waren Käufe von 4,7 Millionen Euro täglich erwartet worden.

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