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10.08.23

03:28

Reuters

MÄRKTE-Starke Gewinnsaison beflügelt japanische Märkte - Chinas Börsen kämpfen mit Deflation


Tokio/Singapur, 10. Aug (Reuters) - Die japanischen Aktienmärkte sind am Donnerstag in die Gewinnzone zurückgekehrt. Die Sorgen der Anleger vor den anstehenden US-Inflationsdaten wurden von starken Unternehmensgewinnen verdrängt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index(.N225) notierte 0,4 Prozent höher bei 32.339 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index(.TOPX) stieg um 0,6 Prozent auf 2296 Punkte. "Gestützt wurde der Markt von Aktien, die gute Ergebnisse meldeten. Die Berichtssaison der Unternehmen für das erste Quartal war insgesamt sehr stark", sagte Shoichi Arisawa von IwaiCosmo Securities.

Unter den Einzelwerten stiegen Honda Motor(7267.T) um 5,1 Prozent, nachdem der Autohersteller einen Anstieg des Quartalsgewinns um 78 Prozent aufgrund höherer Verkäufe und eines schwächeren Yen gemeldet hatte. Inpex(1605.T) stiegen um 15 Prozent, nachdem der Öl- und Gasexplorer seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr um sieben Prozent angehoben und Maßnahmen zur Steigerung des Unternehmenswertes und der Aktionärsrendite angekündigt hatte. Die Aktien des Unterhaltungskonzerns Sony(6758.T) fielen dagegen um 5,31 Prozent, nachdem das Unternehmen für das Quartal April-Juni einen Rückgang des Betriebsgewinns um 31 Prozent aufgrund der schwachen Performance seiner Film- und Finanzsparten bekannt gegeben hatte. Die japanischen Märkte bleiben am Freitag wegen eines Feiertags geschlossen.

Die Ankündigung eines US-Investitionsverbots für sensible Technologien in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt drückte auf die Stimmung der asiatischen Anleger, die sich noch nicht von dem Schock der deflationären Verbraucherpreise und dem weiteren Rückgang der Fabrikpreise im Juli erholt hatten. Dies unterstreiche "die Notwendigkeit einer stärkeren fiskalischen Unterstützung, wenn Peking die Aussicht auf eine Deflationsfalle vermeiden will", sagte Rodrigo Catril von der National Australia Bank (NAB).

Die Börse in Shanghai(.SSEC) lag 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) verlor 0,3 Prozent.

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 143,85 Yen(JPY=) und stagnierte bei 7,2112 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8767 Franken(CHF=). Parallel dazu stieg der Euro(EUR=) um 0,1 Prozent auf 1,0979 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9628 Franken(EURCHF=). Das Pfund Sterling(GBP=) stagnierte bei 1,2713 Dollar.


(Bericht von Ankur Banerjee und Junko Fujita, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)