20.07.23
03:39
Reuters
MÄRKTE-Asien-Börsen geben nach Zinsentscheid chinesischer Zentralbank nach
Singapur, 20. Jul (Reuters) - Die Märkte in Asien rutschen am Donnerstag nach dem Zinsentscheid der chinesischen Notenbank in Minus. Die Zentralbank ließ wie erwartet ihre Schlüsselsätze unverändert. Nach den schwachen Wirtschaftsdaten der vergangenen Woche warteten die Anleger auf geldpolitische Anreize, um die stotternde Erholung des Landes nach der Pandemie in Gang zu bringen. Die Börsianer scheinen sich der nächsten Schritte der US-Notenbank sicherer zu sein: Sie erwarten eine letzte Zinserhöhung um 25 Basispunkte. "Mit der wachsenden Zuversicht der Anleger, dass der Höhepunkt der Inflation endgültig hinter uns liegt, wächst auch die Erwartung, dass der derzeitige Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank nach der Sitzung in der nächsten Woche endlich beendet sein wird", sagte Saira Malik von Nuveen.
Die Börse in Shanghai(.SSEC) lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen(.CSI300) verlor 0,1 Prozent.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index(.N225) lag im Verlauf 1,1 Prozent tiefer bei 32.522 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index(.TOPX) sank um 0,6 Prozent und lag bei 2266 Punkten.
Wegen der erst nach Börsenschluss anstehenden Bilanzen des Motorenherstellers Nidec(6594.T) und dem Chip-Werkzeug-Hersteller Disco Corporation(6146.T) blieben die Anleger vorsichtig. Auch die Gewinne der Autohersteller konnten die Verluste der Chip-Werte nicht auffangen.
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,3 Prozent auf 139,22 Yen(JPY=) und gab 0,7 Prozent auf 7,1757 Yuan(CNY=) nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,3 Prozent niedriger bei 0,8562 Franken(CHF=). Parallel dazu stieg der Euro(EUR=) um 0,2 Prozent auf 1,1223 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9611 Franken(EURCHF=). Das Pfund Sterling(GBP=) gewann 0,1 Prozent auf 1,2949 Dollar.
(Bericht von Ankur Banerjee, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)