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08.02.23

11:13

Reuters

FOKUS 1-Auch Ölkonzerne TotalEnergies und Equinor auf Rekordkurs

(Details, Equinor)
Paris, 08. Feb (Reuters) -

Die Serie der Rekordgewinne bei Energiekonzernen hält an: Dank gestiegener Gas- und Ölpreise steigerten sowohl die französische TotalEnergies(TTEF.PA) wie auch die norwegische Equinor(EQNR.OL) 2022 ihre Gewinne um mehr als das Doppelte. Die Vorstände beider Konzerne kündigten am Mittwoch höhere Dividenden und Aktienrückkaufprogramme in Milliardenhöhe an. TotalEnergies-Chef Patrick Pouyanne äußerte sich zudem zuversichtlich, dass die globalen Rahmenbedingungen für Energieunternehmen sehr günstig blieben. Die Lockerungen der Corona-Maßnahmen in China kurbelten die Nachfrage an, sagte er.

In den vergangenen Tagen hatten bereits Shell(SHEL.L),
ExxonMobil(XOM.N), Chevron(CVX.N) und BP(BP.L) Rekordgewinne
gemeldet. Der Krieg Russlands in der Ukraine hat 2022 weltweit
enorme Schwankungen auf den Öl-, Gas- und Strommärkten
ausgelöst, von denen die Energie-Branche durch ihre globale
Präsenz und ihre führenden Handelsgeschäfte profitierte.
Regierungen, die mit steigenden Energierechnungen zu kämpfen
haben, reagierten darauf, indem sie Steuern auf Zufallsgewinne
im Energiesektor erhoben. TotalEnergies hat dafür 1,7 Milliarden
Dollar zurückgestellt.
TOTALENERGIES VERDIENT 34 MILLIARDEN EURO
Der französische Versorger verdiente 2022 mit knapp 34
Milliarden Euro doppelt so viel wie im Jahr zuvor. Die Aktionäre
sollen eine um 6,4 Prozent angehobene Dividende von 2,81 Euro je
Aktie erhalten. Diese soll zu der bereits angekündigten
Sonderdividende von einem Euro je Anteilsschein ausgeschüttet
werden. Zudem kündigte der Vorstand für das erste Quartal einen
Aktienrückkauf in Höhe von rund 1,9 Milliarden Euro an. Die
Nettoinvestitionen sollen 15 bis 17 Milliarden Euro erreichen,
davon rund fünf Milliarden für CO2-arme Energien.
EQUINOR SCHÜTTET 11 MILLIARDEN DOLLAR AN DIVIDENDEN AUS
 
Auch der norwegische Öl- und Gasproduzent Equinor
steigerte seinen Gewinn um mehr als das Doppelte auf 74,9
Milliarden Dollar (70 Milliarden Euro) und erreichte damit eine
Bestmarke. De frühere Gewinnrekord lag bei 36,2 Milliarden
Dollar im Jahr 2008, als der Ölpreis auf Rekordniveau lag.
Equinor kündigte eine Erhöhung der vierteljährlichen Dividende
von 0,30 Dollar je Aktie an statt 0,20 Dollar. Zudem soll eine
Sonderdividende in Höhe von 0,60 Dollar ausgezahlt werden. Damit
summiere sich die Ausschüttungssumme auf etwa elf Milliarden
Dollar. Der Vorstand bestätigte erneut einen regelmäßigen
Aktienrückkauf in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar und kündigte
für 2023 einen außerordentlichen Rückkauf von 4,8 Milliarden
Dollar an.

(Bericht von America Hernandez, Benjamin Mallet, geschrieben von Anneli Palmen, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)