28.09.22
07:50
Reuters
Frankfurt, 28. Sep (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
09.40 Uhr - Die von Norwegen geplante Steuererhöhung auf Lachs- und Forellenzucht schlägt am Aktienmarkt in Oslo Wellen. Aktien der börsennotierten Fischzucht-Unternehmen Salmar (SALM.OL), Mowi(MOWI.OL), Grieg Seafood(GSFG.OL) und Leroy Seafood(LSG.OL) brechen zwischen fünfzehn und 20 Prozent ein. Die norwegische Regierung schlägt vor, ab dem Steuerjahr 2023 für Mengen über 4000/5000 Tonnen eine Ressourcensteuer auf die Lachs- und Forellenzucht von 40 Prozent einzuführen. Mit diesem Vorschlag würde der Gesamtsteuersatz 62 Prozent betragen.
09.25 Uhr - Ein anhaltender Streik setzt Royal Mail(RMG.L) zu. Die Aktien des britischen Brief- und Paketzustellers fallen in London um 5,5 Prozent. Die Gewerkschaft hat die Belegschaft zu einer Arbeitsniederlegung von weiteren neunzehn Tagen aufgerufen. Zuvor hatte es bereits Streikpläne bis Anfang Oktober gegeben, die somit bis in den November hinein ausgedehnt werden sollten. Damit dürfte es vor allem im Vorweihnachtsgeschäft eng werden.
09.15 Uhr - Eine Prognosesenkung schickt die Aktien von Boohoo(BOOH.L) auf Talfahrt. Die Aktien des britischen Online-Modehändlers fallen in London um mehr als sechs Prozent auf den tiefsten Stand seit sieben Jahren. Aktien der Konkurrenten Zalando(ZALG.DE) und Asos(ASOS.L) fallen im Boohoo-Sog um rund vier und sieben Prozent. Angesichts trüber Konjunkturaussichten rechnet Boohoo für das Geschäftsjahr 2022-23 nun mit sinkenden Umsätzen und schraubte seine Margenschätzungen nach unten.
08.03 Uhr - Im Nachgang der gekippten Jahresziele[nFWN30U2EB] steigen Anleger weiter bei Varta(VAR1.DE) aus. Die Aktien des Batterieherstellers verlieren im Frankfurter Frühhandel knapp zwei Prozent. Damit summiert sich das Minus der vergangenen fünf Handelstage auf rund 40 Prozent. Nach Herunterstufungen diverser Broker senkte auch Berenberg sein Kursziel auf 45 von zuvor 75 Euro. Varta hatten am Dienstag bei 35,64 Euro geschlossen.
08.00 Uhr - Der chinesische Yuan gerät zum US-Dollar immer weiter ins Hintertreffen. Der in Festlandchina als Währung verwendete Onshore-Yuan fällt auf seinen tiefsten Stand zum Dollar seit der Finanzkrise 2008. Der im Ausland gehandelte Offshore-Yuan markiert ein Rekordtief. "Alle Nicht-Dollar-Währungen sind abgestürzt, dagegen kann sich der Yuan nicht stemmen", sagte ein Händler. Die US-Devise ist dank der Aussicht auf weitere US-Zinsanhebungen so teuer wie seit 20 Jahren nicht mehr. Die chinesische Regierung will den Verfall der Landeswährung Insidern zufolge mit verschiedenen Marktinstrumenten aufhalten.[nL8N30Y50K]
07.40 Uhr - Die Aussicht auf zusätzliche Energiekosten in Milliardenhöhe bei Heidelberg Materials(HEIG.DE) vergrault die Anleger. Die Aktien des Baustoffkonzernes fallen bei Lang & Schwarz um 1,5 Prozent und sind damit zweitgrößter Dax-Verlierer. Konzernchef Dominik von Achten hatte angesichts der explodierenden Strompreise auch vor Werksschließungen gewarnt.[nFWN30Y0OL] "Das sollte niemanden wirklich überraschend, dürfte den Aktien aber zusetzen", sagte ein Händler.
07.25 Uhr - Der Ausverkauf an den Anleihemärkten weltweit hält an. Die Rendite der zehnjährigen US-Treasuries steigt um vier Basispunkte auf ein Zwölf-Jahres-Hoch von 4,004 Prozent, die fünfjährigen rentieren auf einem 15-Jahres-Hoch. Händler verweisen auf die Angst vor einer weiter steigenden Inflation. Zudem warfen Anleger britische Bonds nach der Ankündigung von umfassenden Steuersenkungen und damit einhergehender höherer Verschuldung in Großbritannien aus den Depots. Die Verzinsung der zwei- und dreißigjährigen britischen Gilts war daraufhin in den vergangenen drei Tagen um mehr als 100 Basispunkte gestiegen. Einige Marktteilnehmer müssten sehr wahrscheinlich deswegen Verluste ausgleichen, sagte ein Börsianer. (Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
28.09.22
07:50
Reuters
Frankfurt, 28. Sep (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
09.40 Uhr - Die von Norwegen geplante Steuererhöhung auf Lachs- und Forellenzucht schlägt am Aktienmarkt in Oslo Wellen. Aktien der börsennotierten Fischzucht-Unternehmen Salmar (SALM.OL), Mowi(MOWI.OL), Grieg Seafood(GSFG.OL) und Leroy Seafood(LSG.OL) brechen zwischen fünfzehn und 20 Prozent ein. Die norwegische Regierung schlägt vor, ab dem Steuerjahr 2023 für Mengen über 4000/5000 Tonnen eine Ressourcensteuer auf die Lachs- und Forellenzucht von 40 Prozent einzuführen. Mit diesem Vorschlag würde der Gesamtsteuersatz 62 Prozent betragen.
09.25 Uhr - Ein anhaltender Streik setzt Royal Mail(RMG.L) zu. Die Aktien des britischen Brief- und Paketzustellers fallen in London um 5,5 Prozent. Die Gewerkschaft hat die Belegschaft zu einer Arbeitsniederlegung von weiteren neunzehn Tagen aufgerufen. Zuvor hatte es bereits Streikpläne bis Anfang Oktober gegeben, die somit bis in den November hinein ausgedehnt werden sollten. Damit dürfte es vor allem im Vorweihnachtsgeschäft eng werden.
09.15 Uhr - Eine Prognosesenkung schickt die Aktien von Boohoo(BOOH.L) auf Talfahrt. Die Aktien des britischen Online-Modehändlers fallen in London um mehr als sechs Prozent auf den tiefsten Stand seit sieben Jahren. Aktien der Konkurrenten Zalando(ZALG.DE) und Asos(ASOS.L) fallen im Boohoo-Sog um rund vier und sieben Prozent. Angesichts trüber Konjunkturaussichten rechnet Boohoo für das Geschäftsjahr 2022-23 nun mit sinkenden Umsätzen und schraubte seine Margenschätzungen nach unten.
08.03 Uhr - Im Nachgang der gekippten Jahresziele steigen Anleger weiter bei Varta(VAR1.DE) aus. Die Aktien des Batterieherstellers verlieren im Frankfurter Frühhandel knapp zwei Prozent. Damit summiert sich das Minus der vergangenen fünf Handelstage auf rund 40 Prozent. Nach Herunterstufungen diverser Broker senkte auch Berenberg sein Kursziel auf 45 von zuvor 75 Euro. Varta hatten am Dienstag bei 35,64 Euro geschlossen.
08.00 Uhr - Der chinesische Yuan gerät zum US-Dollar immer weiter ins Hintertreffen. Der in Festlandchina als Währung verwendete Onshore-Yuan fällt auf seinen tiefsten Stand zum Dollar seit der Finanzkrise 2008. Der im Ausland gehandelte Offshore-Yuan markiert ein Rekordtief. "Alle Nicht-Dollar-Währungen sind abgestürzt, dagegen kann sich der Yuan nicht stemmen", sagte ein Händler. Die US-Devise ist dank der Aussicht auf weitere US-Zinsanhebungen so teuer wie seit 20 Jahren nicht mehr. Die chinesische Regierung will den Verfall der Landeswährung Insidern zufolge mit verschiedenen Marktinstrumenten aufhalten.
07.40 Uhr - Die Aussicht auf zusätzliche Energiekosten in Milliardenhöhe bei Heidelberg Materials(HEIG.DE) vergrault die Anleger. Die Aktien des Baustoffkonzernes fallen bei Lang & Schwarz um 1,5 Prozent und sind damit zweitgrößter Dax-Verlierer. Konzernchef Dominik von Achten hatte angesichts der explodierenden Strompreise auch vor Werksschließungen gewarnt. "Das sollte niemanden wirklich überraschend, dürfte den Aktien aber zusetzen", sagte ein Händler.
07.25 Uhr - Der Ausverkauf an den Anleihemärkten weltweit hält an. Die Rendite der zehnjährigen US-Treasuries steigt um vier Basispunkte auf ein Zwölf-Jahres-Hoch von 4,004 Prozent, die fünfjährigen rentieren auf einem 15-Jahres-Hoch. Händler verweisen auf die Angst vor einer weiter steigenden Inflation. Zudem warfen Anleger britische Bonds nach der Ankündigung von umfassenden Steuersenkungen und damit einhergehender höherer Verschuldung in Großbritannien aus den Depots. Die Verzinsung der zwei- und dreißigjährigen britischen Gilts war daraufhin in den vergangenen drei Tagen um mehr als 100 Basispunkte gestiegen. Einige Marktteilnehmer müssten sehr wahrscheinlich deswegen Verluste ausgleichen, sagte ein Börsianer.
Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).