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14.09.22

10:37

Reuters

BÖRSEN-TICKER-Kion-Absturz reißt AutoStore mit nach unten

Frankfurt, 14. Sep (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:


12.30 Uhr - Die Gewinnwarnung von Kion(KGX.DE) wird an der Frankfurter Börse mit einem Kursabsturz von 29 Prozent bestraft und reißt auch die norwegische AutoStore(AUTO.OL) mit nach unten. Die Papiere der Robotik-Firma rauschen am Aktienmarkt in Oslo um mehr als zwölf Prozent auf ein Rekordtief von 11,82 Kronen. Der Hauptgrund sei Kion, sagte Analyst Daniel Vårdal Haugland von ABG. Der deutsche Logistik-Ausrüster sehe für sein Segment Supply Chain Solutions (SCS) deutlich höhere Kostensteigerungen für Materialien, Energie und Logistik sowie eine schwächere Nachfrage und sogar Stornierungen von E-Commerce-Kunden. Laut Haugland ist der Systemintegrator Dematic – ein Partner von AutoStore – ein Hauptakteur in diesem Segment.

09.55 Uhr - Starke Halbjahreszahlen[nL8N30L0RK] von Inditex(ITX.MC) hellen die Stimmung im europäischen Einzelhandelssektor auf. Die Aktien der Zara-Mutter steigen um rund fünf Prozent, der Branchenindex(.SXRP) gewinnt 2,2 Prozent. Papiere des Rivalen H&M (HMb.ST) steigen um rund ein Prozent. Zalando(ZALG.DE) stehen mit einem Plus von zwei Prozent an der Dax-Spitze. Die Ergebnisse von Inditex hätten positiv überrascht, erklärten mehrere Analystenhäuser. JP Morgan zufolge lag das operative Ergebnis neun Prozent über den Schätzungen. Die Analysten von RBC wiesen darauf hin, dass sich die langfristigen liquiden Mittel (FCF) verbessert hätten, was vor allem an einer starken Kostenkontrolle gelegen habe.

09.20 Uhr - Die Gaspreise bewegen sich wieder etwas nach oben. Der europäische Future steigt um 2,8 Prozent auf 200 Euro je Megawattstunde. Im Vergleich zu seinem Rekordhoch von Ende August hat der Preis in den vergangenen Wochen aber insgesamt fast 50 Prozent verloren. Börsianer nannten gut gefüllte Speicher und eine geringere Nachfrage als Gründe dafür. Allerdings dürften die Preise angesichts ausbleibender russischer Lieferungen mit zunehmend kälterer Witterung steigen.

07.40 Uhr - Der chinesische Mischkonzern Fosun International(0656.HK) gerät an der Börse unter die Räder. Die Aktien brechen um mehr als zehn Prozent ein, nachdem der Konzern einem Bericht der Agentur Bloomberg zufolge ins Visier der chinesischen Finanzaufsicht geraten ist. In dem Bericht heißt es unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen, dass die Behörden die größten Banken und Staatsfirmen des Landes angewiesen haben, ihre finanziellen Engagements bei Fosun zu überprüfen. Fosun hatte dies als "puren Unsinn" zurückgewiesen.


(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)