26.08.24
11:21
Reuters
BÖRSEN-TICKER-Mögliche Aktionärsrochade stützt Telecom Italia
Frankfurt, 26. Aug (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
13.00 Uhr - Ein italienischer Banker will einem Medienbericht zufolge den größten Aktionär von Telecom Italia(TLIT.MI) (TI) ablösen und stützt damit die Aktie. Die Papiere des größten Telekommunikationsunternehmens Italiens rücken an der Börse in Mailand um knapp drei Prozent vor. Claudio Costamagna wolle eine Gruppe von Investoren versammeln, die am Kauf der Beteiligung an TI vom französischen Medienkonzern Vivendi(VIV.PA) interessiert sein könnten. Das berichtet die italienische Zeitung "Corriere della Sera" am Samstag unter Berufung auf nicht genannte Quellen. Ein Vehikelunternehmen des ehemaligen Spitzenmanagers beim staatlichen Kreditgeber CDP würde dann die TI-Aktien in mehreren Stufen kaufen. Geplant sei zu Anfang die Übernahme einer Beteiligung von sechs bis sieben Prozent für etwa 500 Millionen Euro. Mit einem Anteil von 23,75 Prozent ist Vivendi momentan der größte Aktionär von Telecom Italia. An zweiter Stelle steht die italienische Regierung, die eine Beteiligung von 9,81 Prozent am Telekommunikationskonzern hält.
9.20 Uhr - Die Aussicht auf fallende Zinsen und Sorgen um die Lage in Nahost treiben die Preise am Ölmarkt in die Höhe. Die Nordsee-Rohölsorte Brent(LCOc1) und die US-Sorte WTI(CLc1) verteuern sich um jeweils rund ein Prozent auf 79,67 und 75,48 Dollar je Fass (159 Liter). Damit sind sie so teuer wie seit einer Woche nicht mehr. US-Notenbankchef Jerome Powell stellte am Freitag eine Zinswende im September in Aussicht und trieb damit die Nachfrageprognosen am Rohstoffmarkt in die Höhe. Israel und die radikal-islamische Hisbollah lieferten sich indes im Grenzgebiet zum Libanon am Sonntag die heftigsten Gefechte seit Beginn des Gaza-Kriegs. Dies schürte neue Ängste um Lieferengpässe aus der für die Ölproduktion wichtigen Region. Dabei könne die gestiegene Wahrscheinlichkeit weiterer Vergeltungsschläge die Preise noch weiter nach oben treiben, sagte Kelvin Wong, Chefanalyst beim Broker Oanda in Singapur.
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